Morgan Stanley werde ab dieser Woche mindestens 50 Stellen in dem Bereich in der Region streichen und damit rund 13 Prozent der 400 Mitarbeiter des asiatischen Teams, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bei HSBC, die den Grossteil ihres Gewinns in Asien erwirtschaftet, begann am Dienstag Insidern zufolge der Stellenabbau. Es werde damit gerechnet, dass in dieser Woche rund 30 Investmentbanker aus der Region das Unternehmen verliessen.
Investmentbanking schrumpft weiter
Die beiden Banken sind nicht die ersten Geldhäuser, die in Asien die Reissleine im Investmentbanking ziehen, weil das Volumen von Transaktionen und Börsengängen in der Region deutlich geschrumpft ist: Im Januar hatte die Bank of America rund 20 Banker in der Region entlassen. Auch die UBS und Citigroup hatten ihre Teams in Asien verkleinert.
Weniger Fusionen, Übernahmen und IPOs
Angesichts der anhaltenden Flaute bei Übernahmen und Kapitalmarkt-Deals in der Region erwarten Banker und Personalvermittler, dass der Personalabbau auf dem chinesischen Festland und in Hongkong weitergehen wird. Im ersten Quartal schrumpfte das Volumen von Fusionen und Übernahmen, bei denen chinesische Firmen involviert waren, LSEG-Daten zufolge um 36 Prozent - ein Hinweis darauf, wie sehr das Beratungsgeschäft für solche Deals zurückgegangen gelitten hat. Einen noch grösseren Dämpfer gab es im Geschäft mit Börsengängen: Über IPOs (Initial Public Offerings) in China nahmen Firmen nur 2,4 Milliarden Dollar auf - zwei Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. (Reuters/hzb/pg)