Die Aktien der Credit Suisse (CS) notieren zum Handelsschluss am Dienstag an der Schweizer Börse SIX 2,65 Franken je Aktie. Die Anteile der Schweizer Grossbank sackten in der Spitze um neun Prozent auf 2,52 Franken ab. Zum Börsenschluss konnten sie sich um mehr als die Hälfte auf Minus 4,1 Prozent erholen. Belastet werden die Titel der angeschlagenen Grossbank von neuen negativen Medienberichten.
Der Leitindex SMI schliesst bei 0,14 Prozent im Plus. Die Credit Suisse ist der deutlich schwächste Blue-Chip-Titel. Im Gesamtjahr stehen die CS-Aktien mittlerweile klar im Minus: Ende 2022 hatten sie noch bei 2,76 Franken notiert.
Finma nimmt Aussage von CS-Präsident ins Visier
Für neue Unruhe unter den Investoren sorgt am Dienstag ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma den CS-Präsidenten Axel Lehmann im Visier habe. Dabei gehe es um die Frage, ob Lehmann im Zusammenhang den massiven Abfluss von Kundengeldern «potenziell irreführende Aussagen» gemacht habe.
«Ein, zwei Worte zu viel von Axel Lehmann»
Der CS-Präsident ruft mit überspitzten Aussagen die Finma auf den Plan. Die Aufsicht ist mittlerweile Dauergast bei der Bank. Das ist schlecht, kommentiert unser Bankenexperte Stefan Barmettler.
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Lehmann hatte Anfang Dezember 2022 in Interviews erklärt, die im Oktober verzeichneten milliardenschweren Abflüsse hätten sich bis Anfang Dezember «abgeflacht» oder seien «im Wesentlichen gestoppt». Weder die Finma noch die CS wollten den Bericht auf AWP-Anfrage kommentieren.
(awp/mth)