«Ja, ich werde ganz regulär in den Ruhestand gehen. Unsere Strategieperioden erstrecken sich jeweils über vier Jahre, die nächste würde also von 2027 bis 2031 dauern. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man Abschied nehmen muss. Das wissen alle Mitarbeitenden und auch der Eigner», erklärte Leuthard. Damit kündigte er an, dass er sich ab 2026 aus der Geschäftsleitung der Nidwaldner Kantonalbank (NKB) zurückziehen wird.
Seit 2012 ist Leuthard, nach Stationen bei der Credit Suisse und der Schwyzer Kantonalbank, CEO der NKB. Mit 50 trat er dieses Amt an, mit 64 soll in zwei Jahren somit das Ende der NKB-Ära folgen. Obwohl das laut Leuthard innerhalb der NKB kein Geheimnis sei, ist die offizielle Bestätigung nach aussen neu.
Leuthard sagt dazu: «Mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin darf eine sehr gut positionierte Bank übernehmen. Das neu zusammengesetzte Führungsgremium wird dann die nächste Strategieperiode gestalten und die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der Bank stellen.»
Auf die Frage, ob bereits ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin im Gespräch ist, kommentiert die Medienstelle der NKB: «Der Bankrat ist als oberstes Organ der NKB für die Auswahl der CEO-Nachfolge verantwortlich. Die Suche erfolgt nach einem vordefinierten Rekrutierungsprozess. Die Stelle wird sowohl intern als auch extern ausgeschrieben, um die bestmögliche Kandidatin oder den bestmöglichen Kandidaten zu finden. Das bedeutet, dass wir keine Aussagen darüber machen können, ob eine Person aus der aktuellen Geschäftsleitung die Nachfolge übernehmen wird oder ob ein externer Kandidat in Betracht gezogen wird.»
Das ausführliche Gespräch mit Heinrich Leuthard erscheint in der Reihe «CEO-Gespräche», die jeweils freitags auf HZ Banking zu lesen sind.
