Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis erhöhte sich im vergangenen Jahr um über einen Drittel auf 45,8 Millionen Franken, wie die NKB am Donnerstag mitteilte. Nach einer umfangreichen Reservenbildung für potenzielle Ausfallrisiken resultierte unter dem Strich ein um 4,1 Prozent höherer Reingewinn von 17,6 Millionen Franken.
Der Kanton Nidwalden kann nun von einer Dividende von 10,4 Millionen Franken profitieren, zusätzlich erhält er eine Abgeltung von 1,4 Millionen für die Staatsgarantie. Insgesamt fliessen dem Kanton damit gegenüber dem Vorjahr 0,5 Millionen Franken mehr zu. Die Dividenden pro Partizipationsschein steigt auf 65 Franken (Vorjahr 62,50 Franken).
Gestiegener Zinserfolg
Massgeblichen Anteil am positiven Jahresergebnis habe die hohe Ertragskraft im direkten Kundengeschäft, schreibt die NKB in ihrer Medienmitteilung. Im Zinsengeschäft konnte die Bank trotz Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank den Netto-Erfolg um 9,1 Prozent auf 70,0 Millionen Franken erhöhen.
Die Kundenausleihungen der Kantonalbank wuchsen im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent auf 5,16 Milliarden Franken. Der grösste Teil der Ausleihungen entfällt auf die Hypothekarforderungen, die trotz der hohen Immobilienpreise im Kanton mit einem Plus von 6,7 Prozent kräftig zulegten.
Im Kommissions- und Dienstleistungserfolg (+15 Prozent auf 13,2 Millionen Franken) profitierte die NKB von einem deutlichen Ausbau des Anlagengeschäfts. So nahm das Depotvermögen um 15,1 Prozent auf 2,76 Milliarden Franken zu, dies auch dank eines Nettoneugeldzuflusses von 118,1 Millionen Franken.
Weitere Projekte
Im laufenden Jahr stünden nun im Rahmen der Strategie 2022-2026 weitere Projekte an, so die NKB. So schaffe die Bank mit der Anpassung der Schalteröffnungszeiten zusätzliche Kapazitäten für Beratungsgespräche. Bis Sommer 2026 sollen zudem die Geschäftsstellen in Wolfenschiessen und Hergiswil modernisiert werden. Gleichzeit werde laufend an diversen Projekten im Bereich Digital Banking gearbeitet. (awp/hzb/ps)