Trotz einem höheren Geschäftsaufwand für die Strategieumsetzung kletterte der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis um 54 Prozent auf 22,9 Millionen Franken. Nach einer fast doppelt so hohen Reservebildung wie im Vorjahreszeitraum resultierte unter dem Strich ein um 13,2 Prozent höherer Reingewinn von 7,8 Millionen Franken.

Schnelles Hypothekenwachstum

Deutlich zulegen konnte die Bank im Zinsengeschäft, wo die NKB im ersten Semester ausfallrisikobedingte Wertberichtigungen über fast 2 Millionen Franken auflösen konnte. Der Netto-Erfolg stieg in der Folge um 21 Prozent auf 35,4 Millionen Franken an.

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Im Ausleihungsgeschäft war die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) derweil schnell unterwegs. So stiegen die Hypothekarforderungen, die den grössten Teil der Ausleihungen ausmachen, im Vergleich zum Jahresende 2023 um 3,5 Prozent auf 4,7 Milliarden Franken an. Dass die NKB das Ausleihungsvolumen trotz der anhaltend hohen Immobilienpreise im Kanton Nidwalden steigern konnte, unterstreiche ihre Fach- und Beratungskompetenz, heisst es in der Mitteilung.

Neues Ökosystem

Ausbauen konnte die Kantonalbank aber auch das Wertschriften- und Anlagegeschäft, was sich in einer weiteren Steigerung der Depotvolumen und einem Neugeldzufluss von 82 Millionen Franken zeigte. Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um 10 Prozent auf 6,4 Millionen Franken.

Derweil stieg auch der Geschäftsaufwand (+7,3% auf 21,3 Millionen) deutlich an, dies nicht zuletzt wegen höherer Investitionen im Rahmen der 2022 lancierten Strategie «Uisblick». Man habe bereits «diverse Meilensteine» der Strategie erreicht, heisst es in der Mitteilung mit Verweis auf das Anfang Jahr lancierte neue Produkt- und Dienstleistungsangebot oder die neue Mobile Banking App. Neu lanciert hat die Bank auch ein Ökosystem für Ärzte, Zahnärzte und Veterinäre.

Wechsel in Geschäftsleitung und Bankrat

Neu zieht Stefan Portmann in die Geschäftsleitung ein, wie die NKB vermeldet. Er übernimmt per 1. Oktober den neu geschaffenen Bereich Marktleistungen. Per Anfang 2025 setzt die NKB eine neue Organisation um, wobei die Geschäftsleitung neu in die vier Bereiche Banksteuerung, Privat- & Firmenkunden, Marktleistungen und Corporate Center gegliedert wird.

Der derzeitige Leiter Logistik & Services, Andreas Mattle, wird seine Aufgabe bis Ende 2024 ausüben. Bis zu seiner Pensionierung im Mai 2025 werde er die NKB in einer Expertenrolle im Projektbereich unterstützen.

Einen Wechsel vermeldet die NKB zudem im Bankrat. Infolge der Demission von Iwan Scherer per Mitte Jahr hat der Nidwaldner Regierungsrat Oliver Durrer als dessen Nachfolger gewählt. Er hat sein Amt offiziell per 1. Juli 2024 angetreten. (awp/hzb/ps)

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