Die Landesbank verkauft ein Kreditportfolio von 1,67 Milliarden Euro an die Deutsche Bank, wie die Hannoveraner am Montag mitteilten, ohne sich zum Preis zu äussern. Der Deal soll in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen. Der restliche Teil des Kreditbestands mit Flugzeugfinanzierungen von rund 1,1 Milliarden Euro bleibt bei der NordLB und läuft allmählich aus. Neugeschäft soll es nicht mehr geben. Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) will sich nun mehr auf Erneuerbare Energien konzentrieren.

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«Mit dieser Entscheidung gehen wir nun den nächsten Schritt und richten uns noch stärker auf die Umsetzung der Energiewende in unseren ausgewählten Wachstumsbereichen Erneuerbare Energien, Commercial Real Estate und Firmenkunden aus», erklärte NordLB-Chef Jörg Frischholz. Diese Bereiche könne man durch das frei werdende Kapital nun ausbauen.

Der Gewinn im Geschäft mit Flugzeugfinanzierungen war im vorigen Jahr um 92 Prozent auf 15 Millionen Euro eingebrochen. Die etwa 50 Beschäftigten aus dem Bereich sollen auf gleichwertige Positionen innerhalb der NordLB wechseln können. Das aktuelle Flugzeugportfolio beläuft sich per Ende März der Bank zufolge auf etwa 2,75 Milliarden Euro und umfasst rund 300 finanzierte Flugzeuge und Triebwerke. Der Grossteil der Finanzierungen werde voraussichtlich ab Ende Juni schrittweise an die Deutsche Bank übertragen. Das Frankfurter Geldhaus habe sich in einem Bieterverfahren gegen viele nationale und internationale Interessenten durchgesetzt.

Die NordLB hatte sich mit faulen Schiffskrediten verhoben und 2016 und 2018 insgesamt rund vier Milliarden Euro Verlust vor Steuern gemacht. Ende 2019 musste das Institut von seinen Eignern mit einer Kapitalspritze von 3,6 Milliarden Euro gerettet werden. (reuters/hzb/ps)

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