Am Donnerstag beliess die Zentralbank nach ihrer geldpolitischen Sitzung den Leitzins auf 4,5 Prozent, wie die Norges Bank in Oslo bekannt gab. Analysten hatten mit dieser Entscheidung weitgehend gerechnet. Auf diesem Niveau liegt der Zins seit Ende vergangenen Jahres, nachdem ihn die Währungshüter wegen der hohen Inflation schrittweise angehoben hatten.

An diesem Kurs dürfte sich vorerst nichts ändern: «Wenn sich die Wirtschaft wie derzeit erwartet entwickelt, wird der Leitzins bis zum Jahresende weiterhin bei 4,5 Prozent liegen, bevor er schrittweise gesenkt wird», heisst es in einer Erklärung zum Zinsentscheid. Als Gründe gelten die robuste Wirtschaftsentwicklung in dem ölreichen Land und die über dem Zielwert der Zentralbank liegende Inflation.

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Norwegen gehört damit zu den Ländern, die mit Zinssenkungen zögern. Prominentestes Beispiel ist die US-Zentralbank Fed, von der frühstens im Spätsommer eine erste geldpolitische Lockerung erwartet wird. Dagegen haben andere grössere Notenbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB), die schwedische Notenbank oder - wie zuletzt an diesem Donnerstag - die Schweizerische Nationalbank SNB ihre Leitzinsen bereits gesenkt. (awp/hzb/ps)

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