Der Schritt wäre eine natürliche Weiterentwicklung der bisherigen Investmentstrategie, erklärte die Norges Bank am Dienstag. Durch breitere Anlagemöglichkeiten könne von einem grösseren Teil der globalen Wertschöpfung profitiert werden als bisher. Der grösste Staatsfonds der Welt investiert die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft des skandinavischen Landes bisher überwiegend in börsennotierte Unternehmen. Er besitzt Anteile an über 9200 Konzernen und ist der grösste Einzelinvestor am internationalen Aktienmarkt.

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Das norwegische Finanzministerium hatte die Norges Bank, die den Fonds verwaltet, im März um ein Gutachten im Hinblick auf eine mögliche Erweiterung der Anlageklassen gebeten. Die endgültige Entscheidung, ob künftig auch nicht börsennotierte Aktien ins Portfolio aufgenommen werden, liegt beim norwegischen Parlament. Mit dem Votum wird im kommenden Jahr gerechnet.

Die Notenbank erklärte weiter, etwa drei bis fünf Prozent des gesamten Fondsvermögens könnten schrittweise in Private-Equity-Fonds verlagert werden. Stand Ende September waren mehr als 70 Prozent des Fondsvermögens in börsennotierten Aktien investiert, gut 27 Prozent in festverzinslichen Wertpapieren und 2,2 Prozent in nicht börsennotierten Immobilienwerten. Ein Anteil von 0,1 Prozent steckte in Infrastrukturprojekten für erneuerbare Energien. (reuters/mc/ps)