«Die jüngsten Entwicklungen erlauben uns, mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft zu blicken», sagte BIZ-Chefökonom Claudio Borio in einem am Montag veröffentlichten Podcast zum jüngsten Quartalsbericht der Institution. Zentralbanken hätten entschieden gehandelt, dies habe eine Verfestigung der Inflation verhindert. Gleichzeitig sei die Wirtschaftsaktivität bemerkenswert widerstandsfähig geblieben. Das Finanzsystem habe sich gut behauptet.

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Noch im Dezember hatte sich die BIZ deutlich vorsichtiger geäussert und angemerkt, es könne beim Thema Inflation noch keine Entwarnung gegeben werden. Die in Basel ansässige BIZ gilt als Zentralbank der Zentralbanken und ist eine wichtige Denkfabrik für die internationale Geldpolitik. In der Euro-Zone hatte die EZB die Zinsen seit Sommer 2022 zehn Mal in Serie angehoben. Der scharfe Zinserhöhungskurs zeigte Wirkung: Inzwischen liegt die Teuerungsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft im Februar noch bei 2,6 Prozent. Noch im Herbst 2022 hatte sie zeitweise bei über zehn Prozent gelegen. Die EZB hält inzwischen bereits seit September 2023 die Füsse still. Am Markt wird in absehbarer Zeit bereits wieder mit ersten Zinssenkungen gerechnet.

In ihrem Bericht wies die BIZ darauf hin, dass sich im Zuge fallender Inflationsdaten die Erwartungen der Börsenteilnehmer zunächst von den Projektionen der Währungshüter entfernten, weil der Markt auf rasche Zinssenkungen gewettet habe. Doch ein wiederholtes Einschreiten der Notenbanken haben dazu geführt, den übermässigen Zinsoptimismus an der Börse zu zerstreuen. «Ihre Bemühungen, die Erwartungen der Märkte wieder in Einklang mit ihren Prognosen zu bringen, waren erfolgreich und verringerten den Abstand zwischen den Erwartungen an der Börse und denen der Zentralbanken», hiess es im Quartalsbericht. (reuters/hzb/ps)

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