Konkret erwirtschaftete die Finanztochter der Post einen gut 15 Prozent höheren Betriebsgewinn von 264 Millionen Franken, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.
Mit der Wende hin zu positiven Leitzinsen hätten sich relevante Faktoren verändert und es sei trotz einem turbulenten Jahr an den Finanzmärkten ein gutes Resultat erzielt worden, so das Communiqué. Es zeichne sich nun eine allmähliche Normalisierung der Gesamtzinsmarge ab und die Postfinance sei somit auf Wachstumskurs, hiess es weiter. Der Betriebsertrag nahm 2023 um gut ein Viertel auf 1,96 Milliarden Franken zu.
Herausforderungen bleiben
Das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld bleibe jedoch eine Herausforderung, wurde betont. Der Wettbewerbsnachteil, nicht selbstständig Kredite und Hypotheken vergeben zu dürfen, bleibe auch im Positiv-Zinsumfeld bestehen.
Dies gelte umso mehr, weil der Trend hin zur Digitalisierung des Zahlungsverkehrs zu einem starken Rückgang der Transaktionen in den Post-Filialen führe und zunehmend das Ergebnis von Postfinance in der Grundversorgung belaste. Die physischen Einzahlungen am Schalter machen laut den Angaben nur noch 1,5 Prozent des Gesamtvolumens aus.
Im Vergleich zum Stand zum Jahresende 2022 gingen die Kundenvermögen allerdings um gut 0,5 Milliarden auf 104,1 Milliarden Franken zurück. Insgesamt zählte die Post-Tochter Ende September 2,47 Millionen Kundinnen und Kunden, was etwas über dem Stand von Ende 2022 war. (awp/hzb/ps)