In Zürich stehen am Mittwoch vier ehemalige Angestellte der russischen Gazprombank Schweiz (GPBS) vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft verlangt bedingte Freiheitsstrafen.

Die Anklage wirft dem ehemaligen Chef der GPBS sowie drei weiteren Angestellten mangelnde Sorgfalt bei Finanzgeschäften vor.

Konkret sollen die Beschuldigten von 2014 bis 2016 eine Geschäftsbeziehung mit dem russischen Cellisten und Dirigenten Sergej Roldugin geführt zu haben, obwohl sie hätten merken müssen, dass dieser nicht der eigentliche Besitzer des Millionenvermögens war. Roldugin gilt als Vertrauter von Wladimir Putin.

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Illegale Geschäfte mit Offshore-Firmen

Die GPBS kündigte im Oktober vergangenen Jahres an, ihre Geschäftstätigkeit einzustellen. Sie war 2016 ins Visier der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma geraten. Gemäss Medienberichten über die «Panama Papers» soll die GPBS in illegale Geschäfte mit Offshore-Firmen verwickelt gewesen sein.

Die vier Beschuldigten werden Freisprüche verlangen, wie Andreas Meili, der Anwalt der GPBS mitteilte. Die Bankenaufsicht Finma wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Verfahren äussern.

(sda/mth)

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