Mit dem Beitritt bekenne sich Raiffeisen Schweiz zum Ziel, die Treibhausgasemissionen des von ihr finanzierten Kredit- und Anlageportfolios bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu reduzieren, heisst es in einer Mitteilung der Genossenschaftsbank vom Dienstag. Demnach habe sich die Raiffeisen Gruppe bereits im Vorfeld des Beitritts ambitionierte Ziele zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen gesetzt und diese im Rahmen der Geschäftsberichtserstattung 2022 offengelegt. 

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Breit abgestützte Verantwortung

Die NZBA unterstreicht in ihren Leitlinien, dass Banken eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Übergangs zu einer klimaverträglichen Wirtschaft und Gesellschaft spielen. Gleichzeitig anerkennt die Allianz, dass der Übergang nur gelingen wird, wenn auch Kundinnen und Kunden und alle weiteren Anspruchsgruppen ihren Beitrag leisten. 

Seit 2020 verfolgt die Raiffeisen Gruppe eine Klimastrategie mit den fünf Stossrichtungen messen, offenlegen, reduzieren, kompensieren und engagieren. Seit 2021 misst die Bankengruppe neben den betrieblichen Emissionen auch ihre finanzierten Emissionen nach dem Standard der internationalen Brancheninitiative Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) und legt Klimainformationen nach den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) umfassend offen. Ihre verbleibenden betrieblichen Emissionen kompensiert Raiffeisen durch den Zukauf von CO2-Zertifikaten. 

Klimaaspekte in Produkte und Beratung integriert

Raiffeisen berücksichtigt Klimaaspekte bei der Ausgestaltung ihrer Lösungen und in der Beratung in allen Geschäftsfeldern. Um ihren Beitrag zu einem nachhaltigen Schweizer Gebäudepark zu leisten, setzt Raiffeisen auf die systematische Sensibilisierung von Hypothekarkundinnen und -kunden. Bereits seit 2015 ist die energetische Immobilienbewertung in die Wohneigentumsberatung integriert. Seit 2022 werden Wohneigentümerinnen und -eigentümer mit einer vorausschauenden Modernisierungsberatung auf Investitionen in ihre Immobilien vorbereitet. Darüber hinaus engagiert sich Raiffeisen beispielsweise als Partnerin der Kampagne «Erneuerbar Heizen» des Bundesamts für Energie.

Im Vorsorge- und Anlagebereich bietet Raiffeisen ein breites Angebot an nachhaltigen Lösungen, die auch Klimaaspekte berücksichtigen. Darüber hinaus engagiert sich Raiffeisen unter anderem als Gründungsmitglied der Klimastiftung Schweiz, die sich für die Klimaverträglichkeit von KMU in der Schweiz und in Liechtenstein einsetzt. Zudem ist Raiffeisen im Jahr 2022 eine Partnerschaft mit dem Verein Go for Impact eingegangen, der sich auf die Sensibilisierung der Schweizer Wirtschaft für wissenschaftsbasierte Klimaziele fokussiert. Damit Raiffeisen ihre betrieblichen Emissionen reduzieren kann, wird innerhalb der Raiffeisen Gruppe vor allem der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme sowie die Förderung des öffentlichen Verkehrs und eine klimafreundliche Flottenbewirtschaftung vorangetrieben. Strom bezieht Raiffeisen bereits heute ausschliesslich aus erneuerbaren Energiequellen. (pd/hzb/ps)