Der Nettogewinn schoss im vierten Quartal 2023 um 28 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro, wie der zweitgrösste Kreditgeber in der Euro-Zone am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt 2,64 Milliarden Euro erwartet. Konzernchefin Ana Botin äusserte sich optimistisch: «Ich bin zuversichtlich, dass das Jahr 2024 für Santander noch besser sein wird, mit einer starken Dynamik in allen unseren globalen Geschäftsbereichen, trotz erhöhter geopolitischer Risiken und einer sich abschwächenden Weltwirtschaft.» Das kam an der Börse gut an: Die Santander-Aktie legte in Madrid um bis zu 1,8 Prozent zu.

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Santander erwirtschaftete von Oktober bis Dezember Erträge von 14,55 Milliarden Euro - ein Plus von acht Prozent. Allein das Nettozinsergebnis stieg um 9,5 Prozent. Hatte in der Vergangenheit vor allem Lateinamerika das Geschäft angeschoben, profitierte die Bank zuletzt von den gestiegenen Zinsen in Europa. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat seit Sommer 2022 die Schlüsselsätze zehn Mal in Serie angehoben. Der Nettogewinn in Europa kletterte im vierten Quartal um 34 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro.

Verlust in Argentinien

In Argentinien wurden die Ergebnisse unter anderem durch die Abwertung des Peso belastet. In dem Land verbuchte Santander im vierten Quartal 20 Millionen Euro Verlust. In Brasilien baute der Finanzkonzern seine Nettozinserträge um zwölf Prozent aus.

Im Gesamtjahr 2023 kletterte der Nettogewinn im Konzern um 15 Prozent auf 11,08 Milliarden Euro. Die Gesamterträge nahmen um 10,5 Prozent auf 57,65 Milliarden Euro zu. Die Bank verbesserte die Eigenkapitalrendite auf 15,06 (Vorjahr: 13,37) Prozent. Ziel waren mehr als 15 Prozent. Bankchefin Botin strebt für den Finanzkonzern nun bis Ende 2024 eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent an. (Reuters/hzb/pg)