Werden Kryptowährungen und Stablecoins verwendet, ist das Sümmchen Geld von A nach B innert weniger Sekunden transferiert. Wer stattdessen eine traditionelle Bankverbindung verwendet, weiss: Es kann auch Tage dauern. Doch am 20. August hat sich das geändert - zumindest bei einigen ersten Banken in der Schweiz. 

Nur noch zehn Sekunden statt Tage warten

In zehn Sekunden sollen Zahlungen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr über die Bühne gehen. Vorerst sollen diese Echtzeitüberweisungen nur bei Schweizer Banken im Inland möglich sein. Doch nicht alle Banken starten Ende August damit, weil die Einführungsfrist von Echtzeitzahlungen bis Ende 2026 läuft. Besonders kleine Banken werden wohl mehr Zeit für die Vorbereitung benötigen. Und die Schweizerische Nationalbank (SNB) gibt den Schweizer Banken mehr Zeit, um Instant Payment, die Überweisung von Zahlungen innert weniger Sekunden, zu realisieren. 

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EU hat anderen Fahrplan als die Schweiz

Gemäss Moneyland bieten ab Ende August nur einige wenige Banken die Echtzeitüberweisungen an: UBS, Raiffeisen, St. Galler Kantonalbank, Hypothekarbank Lenzburg und die Berner Kantonalbank (schrittweise). Die anderen Banken warten noch ab. Instant Payments annehmen müssen ab dem 20. August aber alle grösseren Schweizer Banken, wie das SRF in seiner Sendung «Espresso» kürzlich vermeldete. In der EU wird die Instant-Payments-Verordnung (IPR) mit einem anderen Zeitplan umgesetzt.

Ab dem 9. Oktober 2025 ist die als Sepa Instant Credit Transfer (SCT Inst) bezeichnete Echtzeitüberweisung innerhalb des EWR verfügbar. Alle Banken, die am europäischen Zahlungsraum (Sepa) teilnehmen, müssen ab dem 9. Juli 2027 Echtzeitzahlungen anbieten. Für Konsumentinnen und Konsumenten ist es wichtig, zu wissen: Die von den Finanzinstituten in Rechnung gestellten Gebühren für eine Echtzeitzahlung dürfen ab dann nicht höher sein als für eine normale Überweisung.

HZ Banking hat eine Umfrage gestartet. Die Redaktion will von ihren Leserinnen und Lesern wissen: Sind Sie froh, dass die Banken Ihre Zahlung nun schneller abwickeln müssen und das Geld nicht tagelang unterwegs ist? Bisher haben rund sechzig Personen mitgemacht: Die Mehrheit begrüsst die Einführung von Instant Payment in der Schweiz. Noch läuft die Umfrage: Zur Abstimmung geht es hier

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Karin Bosshard, Chefredaktorin von HZ Banking, und ihr Bankenexpertenteam liefern Ihnen die Hintergründe zu Themen, welche die Schweizer Bankenszene bewegen. Jeden Tag (werktäglich) in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden!
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