Donnerstag, kurz vor 15 Uhr im «Bernerhof», Sitz des Finanzdepartements in Bern: Bundesrätin Karin Keller-Sutter und der britische Schatzkanzler Jeremy Hunt setzten ihre Unterschrift unter ein Abkommen, an dem die zwei Länder – je nach Darstellung – «gut zwei» oder «drei» Jahre lang gearbeitet haben und das von beiden Seiten als «einzigartig» und «innovativ» bezeichnet wird. Ein Finanzdienstleistungsabkommen für Banken und Versicherer, das «Berne Financial Services Agreement».
Künftig sollen Anbieter aus beiden Ländern freien Zugang zum jeweils anderen Markt erhalten, wenn eine gleichwertige Regulierung vorliegt – und die zahlreichen Einschränkungen des Abkommens eingehalten werden. In bestimmten Bereichen akzeptieren beide Länder die Regeln des Partners als äquivalent. Normale Retailkunden haben aber wenig von dem neuen Vertrag; das Abkommen darauf ab, dass Finanzdienstleister Profi- und Grosskunden im jeweils anderen Land leichter bedienen können.