Unter dem Strich verdiente die SZKB 2023 fast ein Viertel mehr, nämlich 98,2 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung schoss sogar um fast die Hälfte auf 191,1 Millionen Franken in die Höhe.

Dass der Gewinn nicht noch höher ausgefallen ist, liegt vor allem an deutlich höheren Rückstellungen für «Reserven und allgemeine Bankrisiken» begründet. Diese stiegen um 26,6 Millionen Franken auf 93,0 Millionen Franken.

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Dank des höheren Gewinns erhält auch der Kanton Schwyz als Besitzer mehr Geld. Die Ausschüttung steige um 19,1 Millionen Franken auf 68,2 Millionen. Die Erhöhung sei mit dem Gesetz über die Schwyzer Kantonalbank begründet.

Bank profitiert von Zinswende

Das gute Ergebnis hat die Bank vor allem der Zinswende zu verdanken. Massgeblich dadurch stieg der Nettoerfolg aus dem zentralen Zinsgeschäft um 28,5 Prozent auf 224,2 Millionen Franken an.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 9,4 Prozent auf 58,7 Millionen Franken zu. Der Erfolg aus den Handelsgeschäft explodierte regelrecht auf 45,5 Millionen Franken von 27,6 Millionen im Vorjahr. Die Bank habe hier insbesondere den Ertrag durch die Bewirtschaftung der Devisenbestände markant steigern können.

Profitabilität steigt deutlich

Auf der Kostenseite registrierte die Bank eine Zunahme des Geschäftsaufwands von 6,0 Prozent auf 124,0 Millionen Franken. Dabei stieg der Personalaufwand wegen Neueinstellungen, Lohnerhöhungen und höheren Arbeitgeberbeiträgen in die berufliche Vorsorge um fast 10 Prozent an. Dagegen verbuchte die Bank beim Sachaufwand einen leichten Rückgang um 2,6 Prozent.

Da die Kosten deutlich geringer stiegen als die Einnahmen verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis deutlich. Es kam bei niedrigen 37,5 Prozent zu liegen, nach 45,2 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Ausblick vorsichtig

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr erwarte die SZKB einen soliden Geschäftsgang. Der Geschäftserfolg dürfte aber leicht unter dem Vorjahreswert zu liegen kommen. Insgesamt seien die Unsicherheiten aber weiterhin gross, hob die Bank hervor.

Auf der Ertragsseite geht die Bank von einem leicht tieferen Zinserfolg aus. Das Anlagegeschäft soll jedoch weiter zulegen. Wegen höheren Investitionen rechnet die Bank zudem mit einem leicht höheren Geschäftsaufwand. (awp/hzb/ps)

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