Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für das Jahr 2022 einen definitiven Verlust von 132,5 Milliarden Franken aus. Der Verlust auf den Fremdwährungspositionen betrug dabei 131,5 Milliarden und derjenige auf den Frankenpositionen 1,0 Mrd. Franken. Auf dem Goldbestand resultierte derweil ein Bewertungsgewinn von 0,4 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. Im Jahr 2021 hatte noch ein Gewinn von 26,3 Milliarden resultiert.

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Überraschend kommen die Zahlen allerdings nicht: Die SNB hate bereits Anfang Januar einen provisorischen Verlust von rund 132 Milliarden vermeldet. Wegen des hohen Verlustes gehen - wie ebenfalls bereits bekannt - Bund und Kantone leer aus. Eine Dividende an die Aktionäre - üblicherweise sind es 15 Franken pro Aktie - wird ebenfalls nicht ausbezahlt.

Die Nationalbank hat ausserdem die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 9,6 Milliarden Franken festgelegt. Nach Berücksichtigung der vorhandenen Ausschüttungsreserve von 102,5 Milliarden Franken resultiert somit ein Bilanzverlust von 39,5 Milliarden. Die Ausschüttungsreserve beträgt damit neu minus 39,5 Milliarden.

In den Details der Erfolgsrechnung zeigt sich auch der Effekt des Endes der Negativzinsen im Inland. Seit die SNB die Girokontoguthaben der Banken wieder verzinst, hat sie ihnen rund 800 Millionen Franken überwiesen. Die Einnahmen aus den Negativzinsen hingegen halbierten sich 2022 gegenüber Vorjahr auf 610 Millionen Franken. Im Vergleich zu den Milliardenverlusten auf den Devisenanlagen fällt das Minus auf den Frankenpositionen aber nicht ins Gewicht. 

(sda/rul/rop)