Frankreichs drittgrösste Bank erzielte einen Gewinn von 295 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings im Schnitt mit lediglich 168 Millionen Euro und damit deutlich weniger Gewinn gerechnet. Mit im Vergleich zur Konkurrenz einem starken Investmentbanking hat SocGen das maue Privatkundengeschäft auf dem Heimatmarkt ausgleichen können.
Abschreibungen und Rückstellungen
Den Gewinneinbruch führt die Bank auf Abschreibungen in Höhe von 340 Millionen Euro und Rückstellungen wegen latenter Steueransprüche im Umfang von 270 Millionen Euro zurück. Die Konzernerträge sanken um 6,2 Prozent auf rund 6,2 Milliarden Euro.
Das laufende Geschäftsjahr bezeichnet der Konzern selbst als Übergangsjahr. Es ist vor allem durch die Übernahme des Rivalen LeasePlan durch die Auto-Leasing-Sparte ALD Automotive gekennzeichnet. Zudem hat die Bank die Fusion ihrer beiden französischen Einzelhandelsnetze abgeschlossen. Beide Vorgänge haben die Kosten hochgetrieben. Das Geldinstitut senkte seine Zielvorgabe für die Risikokosten für das laufende Geschäftsjahr auf unter 20 Basispunkte. Zuvor lag die Prognose bei unter 30 Basispunkten. (Reuters/hzb/pg)