Der neue Finma-Direktor ist seit 2014 Generaldirektor bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Bundesrat hat die Wahl an seiner Sitzung vom Mittwoch bestätigt. Walter tritt sein Amt am 1. April 2024 an.

Mit Stefan Walter gewinne die Finma eine erfahrene Führungspersönlichkeit mit fundierter internationaler Finanzmarkterfahrung in der Bankenaufsicht, heisst es in einer Mitteilung. Der 59-jährige deutsche Staatsbürger habe bei der EZB die Bankenaufsicht für die systemrelevanten Banken der Eurozone aufgebaut und diesen Bereich während sechs Jahren geleitet. Ab 2020 wurde er bei der EZB mit dem Aufbau der "horizontalen Aufsicht" betraut, welche alle Risikobereiche umfasse.

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Grosse internationale Erfahrung

Vor seiner Zeit bei der EZB verantwortete Walter verantwortete beim Berater Ernst & Young den Bereich Aufsicht und Regulierung von Grossbanken. Frühere Stationen des an den US-Universitäten Columbia und Berkeley ausgebildeten Finanzexperten waren der Basler Ausschusses für Bankenaufsicht und die Federal Reserve Bank of New York.

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Die Interims-Direktorin Birgit Rutishauser bleibt nun noch bis Ende März 2024 Direktorin ad interim. Finma-Präsidentin Marlene Amstad bedankt sich in der Mitteilung für ihre «ausgezeichnete Tätigkeit und ihren engagierten Einsatz» in der Übergangszeit.

Angehrn hatte das Amt des Finma-Direktors per Anfang Oktober 2023 abgegeben. Zur Begründung war damals die «hohe und dauerhafte Belastung» des Amtes genannt worden, die gesundheitliche Folgen gehabt habe. In die Amtszeit von Angehrn fiel die CS-Krise und die Übernahme der damals zweitgrössten Schweizer Bank durch die Konkurrentin UBS. (awp/Reuters/hzb/pg)