Die Credit Suisse und American Express haben die Kreditkartenherausgeberin informiert, dass die Anteilseigner-Vereinbarung nicht erneuert werden solle. Unmittelbar habe das jedoch keine Auswirkungen auf Karteninhaber, Händler oder Partner, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Swisscard AECS GmbH ist ein Joint Venture von Credit Suisse Schweiz und American Express Swiss Holdings, die je 50 Prozent halten.
Mit den Anteilseignern würden Optionen für die zukünftige strategische Ausrichtung geprüft, so Swisscard. Dazu gehörten auch Anpassungen der Eigentümerstruktur, welche konform mit den Geschäftsbedingungen der ausstehenden ABS-Notes (Asset-Backed-Security) seien.
Am vorgesehenen Rückkaufdatum, dem 17. Juni, werde die Swiss Credit Card Issuance 2021-1 AG planmässig die von ihr begebenen ABS-Bonds im Wert von 200 Millionen Franken vollständig zurückkaufen, so Swisscard weiter. Zudem würden keine weiteren ABS-Transaktionen platziert, womit sich die Summe der ausstehenden und von Swisscard-Vehikeln begebenen ABS-Notes auf 400 Millionen reduziere.
Entscheid bis Ende Jahr
Ob die Ankündigung im Zusammenhang mit der Übernahme der CS durch die UBS steht, ist nicht klar. Auch ob die nunmehr einzige hiesige Grossbank damit aus dem Swisscard-Geschäft aussteigen wird, ihren Anteil reduziert oder ob lediglich die Konditionen des Vertrags angepasst werden, liess die Grossbank auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP am Montag offen.
«Wir befinden uns derzeit in Gesprächen mit Swisscard und American Express», sagte ein UBS-Sprecher am Montag lediglich. Die Gruppe gehe davon aus, dass vor Ende 2024 weiter informiert werden könne. (awp/hzb/pg)