Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis legte im vergangenen Jahr um 70 Prozent auf 172,0 Millionen Franken zu, wie die Banca dello Stato del Cantone Ticino (BancaStato) am Donnerstag mitteilte. Nach einer fast verdoppelten Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 64 Millionen Franken resultierte ein Gruppengewinn von 101,0 Millionen Franken (+57%).
Der Kanton Tessin erhält von seiner Kantonalbank nun eine Zahlung für das Jahr 2023 in Höhe von mehr als 65 Millionen Franken, das sind fast 20 Millionen Franken mehr als noch im Jahr davor.
Stark gestiegener Zinserfolg
Insgesamt erwirtschaftete die BancaStato nun einen Geschäftsertrag von 360,9 Millionen Franken (+37%). Der Anstieg war auf ein markant verbessertes Zinsengeschäft zurückzuführen (Netto-Zinsenerfolg +47% auf 273,6 Mio Fr.). Dagegen bewegten sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+0,4%) sowie das Handelsgeschäft (+0,3%) kaum.
Auch der Geschäftsaufwand legte allerdings um mehr als einen Fünftel auf 173,8 Millionen Franken zu. Die BancaStato führt den Anstieg nicht zuletzt auf den Wechsel des Instituts in die Aufsichtskategorie 3 der Finanzmarktaufsicht Finma und die damit verbundenen strukturellen und Managementanpassungen zurück. Die Bankengruppe beschäftigt 513 Vollzeitäquivalente.
Weiteres Hypothekarwachstum
Im Hypothekargeschäft konnte die Bank mit einem Anstieg der Ausleihungen um 3,7 Prozent auf 11,8 Milliarden Franken weiter zulegen. Die verwalteten Vermögen stiegen leicht auf 21,7 Milliarden Franken (+1,9%), was vor allem auf Netto-Neugeldzuflüsse von 693 Millionen Franken zurückzuführen war.
Für 2024 seien die Aussichten weiterhin positiv, so die Kantonalbank. Es werde allerdings schwierig sein, das Ergebnis des Vorjahres zu wiederholen, räumt sie ein. (awp/hzi/ps)