Unter dem Strich steht dennoch ein leicht höherer Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung ging um 8,9 Prozent auf 107,2 Millionen Franken zurück, wie die TKB mitteilte. Weil deutlich weniger Reserven für allgemeine Bankrisiken gebildet wurden, resultierte dennoch ein um 1,2 Prozent höherer Semestergewinn von 81,5 Millionen.
Der Rückgang des Geschäftserfolgs habe mit der im Vergleich zum Spitzenjahr 2023 veränderten Ertragslage zu tun, heisst es im Communiqué. Der Geschäftsgang sei aber solide.
Geringerer Zinserfolg
Insgesamt erzielte das Staatsinstitut einen 4,1 Prozent tieferen Geschäftsertrag von 207,9 Millionen Franken. Insbesondere kam das zentrale Zinsgeschäft nicht an den Vorjahreswert heran: Der Brutto-Zinserfolg sank um 1,8 Prozent, der Netto-Zinserfolg im Zuge höherer Wertberichtigungen um 4,2 Prozent.
Die beiden anderen Geschäftsbereiche entwickelten sich unterschiedlich. Die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahmen zu (+7,3%), jene aus dem Handelsgeschäft ab (-18,3%).
In ihrem Kerngeschäft, der Vergabe von Hypotheken, habe die die TKB ihre führende Stellung aber weiter stärken können, so die Mitteilung. Das Hypothekarvolumen nahm laut den Angaben um 2,9 Prozent auf 24,7 Milliarden Franken per Mitte Jahr zu. Das gesamte Ausleihungsvolumen wuchs um 3,2 Prozent auf 26,25 Milliarden.
Bei Nettoneugeldern von 0,22 Milliarden stiegen die gesamten verwalteten Kundenvermögen derweil gegenüber dem Jahresende 2023 um 3,4 Prozent auf 26,27 Milliarden Franken an.
Cost/Income-Ratio leicht höher
Angestiegen ist der Geschäftsaufwand (+3%), wobei der Sachaufwand gesunken und der Personalaufwand gestiegen ist. Das Kosten/Ertrags-Verhältnis verschlechterte sich leicht auf 45,4 von 42,5 Prozent im Jahr 2023. Die Kennzahl liegt damit aber noch immer im Zielbereich des Instituts.
Bestätigt wurde die Prognose für das Gesamtjahr: Für 2024 erwarte man weiterhin einen tieferen Unternehmenserfolg als 2023, heisst es in der Mitteilung. (awp/hzb/pg)