Die Bank verwaltete per Ende 2023 laut einer Mitteilung vom Montag noch 140,0 Milliarden Franken. Im Jahr davor waren es noch 140,4 Millionen gewesen. Zwar hätten positive Marktbedingungen 7,6 Milliarden eingebracht und Netto-Neugelder 2,9 Milliarden.

Die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den wichtigsten Währungen, insbesondere dem US-Dollar, habe diese positiven Effekte allerdings wieder aufgehoben. In US-Dollar bewertet hätten die verwalteten Vermögen um 9,7 Prozent zugenommen, betonte die Bank.

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Ausserdem habe es geholfen, dass die UBP viel Vermögen in US-Dollar verwalte. «Trotz negativen Wechselkurseffekten konnten wir dank unserer zu über 50 Prozent in US-Dollar bewerteten Kundenvermögen nachhaltige Geschäftszahlen und weltweit robustes Wachstum erzielen», wird UBP-Chef Guy de Picciotto in der Mitteilung zitiert.

Starke Steigerung beim Zinsgeschäft

Den Geschäftsertrag steigerte die UBP um 1,1 Prozent auf 1,227 Milliarden Franken. Weil die Privatkunden weniger handelten und die Erträge aus Handels- und Devisentransaktionen zurückgingen, sank der Nettoertrag aus Kommissionen und Gebühren um 7,2 Prozent.

Kompensiert wurde dies allerdings durch eine Zunahme des Nettozinsergebnisses um 25,3 Prozent. Grund dafür waren die Zinserhöhungen der Zentralbanken.

Der Betriebsaufwand legte um 0,8 Prozent auf 832,8 Millionen Franken zu, was unter anderem auf Rekrutierungen und technologische Investitionen zurückzuführen sei, so die Bank. Das Betriebsergebnis von 269,2 Millionen Franken ist um 11,6 Prozent höher als im Jahr davor.

Höherer Reingewinn

Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 223,8 Millionen Franken. Das entspricht einer Steigerung um 6,4 Prozent gegenüber dem Gewinn aus dem Vorjahr. Kosten-Ertrags-Verhältnis (cost/income ratio) der Bank entspricht 67,9 Prozent. Damit ist das Institut gegenüber dem Vorjahr etwas effizienter geworden (2022: 68,1%).

Die Kernkapitalquote (Tier 1) erhöhte sich gemäss den Angaben auf 28,9 Prozent von 26,7 Prozent Ende 2022. Damit übersteige sie weiterhin die Anforderungen von Basel III und der Finma «sehr deutlich».

Einen Ausblick für das Jahr 2024 gibt die Bank nicht. 2024 dürfte nach Einschätzung des CEO Guy de Picciotto allerdings «erneut ein volatiles Jahr werden». (awp/hzb/ps)

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