Dazu haben die Grossbank und der Telekomkonzern eine Stiftung gegründet. Als Gründungspartner hätten die UBS und die Swisscom die «Deep Tech Nation Switzerland Foundation» ins Leben gerufen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Donnerstagabend hiess. Ziel sei auch in Zukunft eine weltweit führende Rolle der Schweiz in Spitzentechnologien.

Die Stiftung will sich dafür einsetzen, dass sich die Rahmenbedingungen für Schweizer Start-ups und Scale-ups und Investoren im Deep-Tech-Bereich verbessern - sprich im Bereich von Technologien, die tiefgreifend sind und relevante gesellschaftliche Probleme lösen.

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Es fehle in dem forschungsintensiven Bereich am nötigen Risikokapital. Ziel sei es, über die nächsten zehn Jahre 50 Milliarden Schweizer Franken zu mobilisieren. Über mehrere Jahre würden so indirekt bis zu 100'000 neue Arbeitsplätze in der Schweiz geschaffen.

Heute würden in der Schweiz pro Jahr knapp 3 Milliarden Franken in die Finanzierung von Unternehmen in der Wachstumsphase fliessen. Andere Länder investierten viel mehr: so zum Beispiel Schweden mindestens 5 Milliarden Franken im Jahr, Israel regelmässig mehr als 10 Milliarden Franken pro Jahr.

Plattform soll Akteure zusammenbringen

Zu den konkret geplanten Massnahmen gehört unter anderem die Schaffung eines «Venture Hub Schweiz», der über international wettbewerbsfähige Finanz- und Rechtsstrukturen verfügen soll, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Zudem sollen mit einer "Unicorn Factory" Jungunternehmen mit besonders grossem Potenzial noch stärker gefördert werden. Ausserdem ist eine Informationsplattform zum Schweizer Innovations-Ökosystem geplant, so dass Investoren einen schnellen Überblick erhalten.

Die Deep Tech Nation Switzerland Foundation sei eine unabhängige gemeinnützige Stiftung, die im Mai 2024 gegründet wurde. Weitere Partner wie Stadler Rail, der Börsenbetreiber SIX, die Vaudoise Versicherungen, Rolex, Swiss Re, SICPA sowie die Universität Zürich hätten sich bereits angeschlossen. Bis Ende 2024 will die Stiftung noch mehr Partner gewinnen.

Die Stiftung will indes keine eigenen Fonds auflegen. Die finanziellen Beiträge der Partner würden in das Stiftungsvermögen einfliessen, welche dann in die diversen Programme investiert würden.

Die Gründung der neuen Stiftung stellten UBS-Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse und Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann am Donnerstag gemeinsam am Swiss Economic Forum SEF vor. An der Wirtschaftskonferenz in Interlaken kommen in dieser Woche über 1000 Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zum Meinungsaustausch zusammen. (awp/hzb/ps)

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