Es ist die erste Ankündigung eines Verkaufs eines Nicht-Kerngeschäftes der Credit Suisse, die vor einem Jahr im Zuge einer von der Regierung orchestrierten Notübernahme geschluckt wurde.
Um kapitalintensive Geschäfte zurückzufahren, hatte die damals noch selbstständige Credit Suisse 2022 den Abbau des Geschäfts mit Verbriefungen, etwa von Hypotheken, angekündigt. Ein Portfolio von 20 Milliarden Dollar sollte dabei vorerst auf den Büchern der Credit Suisse bleiben, aber für fünf Jahre von Apollo verwaltet werden. Davon werden nun acht Milliarden Dollar an Apollo übertragen. Das verbleibende Geschäftsvolumen will die UBS selbst abwickeln. Die Massnahmen würden der Grossbank erlauben, ihre Abbaupläne effizienter voranzutreiben, ohne die Kunden zu beeinträchtigen, hiess es am Mittwoch.
Alle Bereiche, die im Zuge der CS-Integration und Restrukturierung abgestossen werden sollen, hat die UBS in einer Abwicklungseinheit namens LCL (Non-Core and Legacy) zusammengefasst. Ein Grossteil des früheren Investment Banking der Credit Suisse soll abgewickelt werden.
Kapital aus Nicht-Kerngeschäft freisetzen
UBS-Chef Sergio Ermotti erklärte, er freue sich über die Transaktion, die auch dazu diene, das Portfolio zu straffen: «Sie ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden und Gegenparteien unermüdlich daran arbeiten, Kapital aus dem Nicht-Kerngeschäft freizusetzen und Kosten und Komplexität zu reduzieren.» (Reuters/hzb/pg)