Der Nettoabsatz belief sich auf rund 16,8 Milliarden Euro, was in etwa auf dem Niveau des Vorjahres lag, wie Union Investment am Dienstag bei einer Veranstaltung in Frankfurt mitteilte. Auch dank anziehender Börsen im 4. Quartal stieg das verwaltete Vermögen auf den Rekordwert von 455,2 Milliarden Euro.

«Union Investment zählte auch 2023 zu den absatzstärksten Fondsgesellschaften in Deutschland und Europa. Damit haben wir unsere Marktposition in Deutschland erneut ausbauen können», sagte Unternehmenschef Hans Joachim Reinke.

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Neugeschäft profitiert von Privatkunden

Privatkunden trugen im vergangenen Jahr mit 12,2 Milliarden Euro abermals den größten Teil zum Neugeschäft bei. Über institutionelle Kunden kamen rund 4,6 Milliarden Euro, wobei besonders im vierten Quartal der Absatz anzog.

Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf etwa 974 Millionen Euro, verglichen mit 694 Millionen Euro im Jahr davor. Es ist das zweitbeste Resultat in der Geschichte des Unternehmens.

Signa: «Man muss im Leben auch mal Glück haben»

Mit Blick auf die Krise bei der Signa-Immobiliengruppe erklärte Union Investment, dass sie keine Aktien und Anleihen von Signa in Publikumsfonds halte. Die Immobilienfonds seien an keinen Signa-Projekten beteiligt. «Man muss im Leben auch mal Glück haben», sagte Reinke.

Dennoch wird Union Investment in Unterlagen von Signa als Miteigentümer der Teil-Gesellschaften Prime und Development geführt, was wohl aber technischer Natur ist. «Zu eventuellen Investments im Rahmen von Service-KVG-Mandaten für institutionelle Kunden können wir uns nicht näher äussern», so Union Investment. (Bloomberg/hzb/pg)