Diverse Institute kündigten am Freitag nach Börsenschluss Dividendenerhöhungen an. Einige wie JPMorgan und Morgan Stanley wollen zudem eigene Aktien zurückkaufen, erstere für bis zu 30 Milliarden US-Dollar und zweitere für bis zu 20 Milliarden US-Dollar.

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Am Mittwoch hatte die Fed mitgeteilt, dass alle getesteten 31 Institute über eine krisenfeste Kapitalausstattung verfügten. Jedes Institut sei bei einer hypothetischen Rezession oberhalb ihrer Mindestkapitalanforderungen geblieben, hatte es geheissen. Getestet wurden 31 Banken mit einem Vermögen von jeweils mindestens 100 Milliarden Dollar. Auch die UBS hatte mit ihrem US-Ableger bei der Belastungsprobe anhand simulierter Krisenszenarien keine Probleme.

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Folgen der Finanzkrise

Die Aufseher der Notenbank wollen mit dem Härtetest sicherstellen, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Kollaps nicht abrupt ins Stocken gerät. Er ist eine Folge der Finanzkrise von 2008 und soll dafür sorgen, dass Banken für Notlagen gerüstet sind und nicht wieder mit Steuergeld gerettet werden müssen.

Aufgrund der Corona-Krise hatte die Fed die Bilanzen der Geldhäuser in den vergangenen Jahren besonders penibel überprüft und zeitweise strenge Auflagen zum Erhalt der Geldreserven verhängt. So waren Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen vorübergehend tabu oder an strikte Auflagen gekoppelt. (awp/hzb/pg)