Das bekräftigte Fed-Chef Jerome Powell am Dienstag vor einem Senatsausschuss im Kongress. Es gelte, nichts zu überstürzen. «Eine zu schnelle oder zu starke Lockerung» der Geldpolitik könne Fortschritten beim Kampf gegen die Inflation im Wege stehen, sagte Powell. Die Geldpolitik sei insgesamt gut aufgestellt, um mit Risiken und Unsicherheiten umzugehen.

Trumps Zollpolitik schürt Unsicherheit

Laut der US-Währungshüterin Beth Hammack besteht insbesondere Unsicherheit darüber, welche Regierungsmassnahmen in naher Zukunft umgesetzt werden könnten, und auch erhebliche Unsicherheit über die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen. Dies gelte insbesondere für die Zollpolitik.

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US-Präsident Donald Trump hat bereits Zölle auf Einfuhren aus China eingeführt, was unmittelbar Vergeltungsmassnahmen der Volksrepublik auslöste. Am Montag folgte eine Erhöhung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus dem Ausland auf pauschal 25 Prozent, die im März greifen soll. Er kündigte überdies an, Pläne zur Einführung von Gegenzöllen im Handel mit anderen Ländern bekanntgeben zu wollen. All diese Schritte bergen ein neues Inflationsrisiko, weil dadurch Importe aus den betroffenen Ländern teurer werden dürften.

Die Fed hatte den Leitzins jüngst in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Damit endete die Senkungsserie vorerst, die im September begonnen hatte und der zwei weitere Lockerungen folgten. Die Fed verwies bei ihrer Zinspause auf das erhöhte Tempo des Preisanstiegs. Trump, der eine Zinssenkung gefordert hatte, warf der unabhängigen Notenbank daraufhin vor, sie habe es versäumt, das von ihr geschaffene Problem der Inflation zu stoppen. (Reuters/hzb/pg)