Die wirtschaftliche Aktivität habe leicht zugelegt, heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book). Im vorherigen Bericht hatte sie noch von einer wenig veränderten Aktivität gesprochen.
Die privaten Konsumausgaben seien überwiegend etwas zurückgegangen, heisst es in dem Bericht. Das Beschäftigungsniveau habe etwas zugenommen. Das Angebot an Arbeitskräften habe sich weiter verbessert. Es sei einfacher geworden freie Stellen zu besetzen. Die Löhne seien weiter gestiegen. In mehreren Distrikten der Fed habe das Lohnwachstum sich jedoch abgeschwächt.
Bisher hatte sich der Arbeitsmarkt trotz der Leitzinsanhebungen der US-Notenbank Fed robust gezeigt. Ein starker Arbeitsmarkt verstärkt den Lohndruck und erschwert so den Kampf gegen die Inflation.
Der Aufwärtsdruck auf die Preise habe angehalten, auch wenn einige Distrikte eine Abschwächung der Inflation festgestellt hätten, heiss es im Beige Book. Es sei aber für die Unternehmen schwieriger geworden, Preiserhöhungen auf die Kunden zu überwälzen. Die Kunden würden sensibler auf Preiserhöhungen reagieren.
Die Inflation hatte sich im vergangenen Jahr abgeschwächt. Im Januar hatte die Jahresrate bei 3,1 Prozent gelegen. Die US-Notenbank strebt zwei Prozent an. Für dieses Jahr wird an den Finanzmärkten mit Zinssenkungen gerechnet.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat jedoch am Mittwoch erneut versucht, die Erwartungen zu dämpfen. Erst müsse man mehr Zutrauen gewinnen, dass die Inflation weiter und dauerhaft zurückgehe, sagte er vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses.
Für die Umfrage wurden bis zum 26. Februar Daten erhoben. Durchgeführt wurde sie von der regionalen Notenbank von San Francisco. Die Umfrage wird unter Wirtschaftsakteuren durchgeführt. Die Ergebnisse müssen also nicht der Einschätzung der Fed entsprechen. (awp/hzb/ps)