Der Geschäftsertrag erhöhte sich konkret um 8,3 Prozent auf 364,4 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Der Reingewinn belief sich auf 44,2 Millionen und lag damit um 10,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit wurden die Erwartungen der Analysten beim Geschäftsertrag gut erfüllt, beim Reingewinn hingegen knapp verfehlt.

Die deutliche Aufwertung des Schweizer Franken habe das Ergebnis stark beeinflusst, heisst es. Denn die VP Bank erziele weniger als 30 Prozent der Erträge in Franken, hingegen fielen fast 80 Prozent der Kosten in dieser Währung an. Unter der Annahme von konstanten Wechselkursen wäre der Jahresgewinn laut den Angaben um rund 30 Prozent gewachsen.

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Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 26. April nun eine Dividende von 5,00 Franken pro Namenaktie A, was gleich viel wäre wie im Jahr davor.

Cost/Income-Verhältnis verbessert

Schaut man das Ergebnis im Detail an, so waren das Zins- (+10%) und Handelsgeschäft (+30%) Treiber des Geschäfts, während das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-1,2%) stabil blieb.

Der Aufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent auf 313,5 Millionen. Darin enthalten seien die Abschreibungsbelastung auf getätigte Investitionen sowie ausserordentliche Compliance-Aufwände. Die Cost-/Income-Ratio verbesserte sich leicht auf 86,0 Prozent von 86,6 Prozent.

Weitere Portfoliobereinigung

Die betreuten Kundenvermögen verharrten derweil bei 46,4 Milliarden. Und beim Neugeld stand ein bescheidener Zufluss von 27 Millionen zu Buche (VJ +1,1 Mrd), womit die Analystenprognosen markant verfehlt wurden.

Positive Neugeldzuflüsse seien durch forcierte Abflüsse aus Bereinigungen des Kundenportfolios unter anderem mit russischem Konnex beeinflusst worden, so die Begründung. Diese «forcierten Abflüsse» infolge der Russlandsanktionen summierten sich schon im ersten Halbjahr 2023 auf 0,3 Milliarden. Konzernchef Paul Arni ging bei der Vorlage der Semesterzahlen für die Zukunft von weiteren Abflüssen mit einem Volumen von 0,6 Milliarden aus.

Mittelfristziele bestätigt

Mit Blick nach vorne bestätigte die Bank ihre Mittelfristziele. So strebt die VP Bank bis 2026 eine Cost-/Income-Ratio von unter 75 Prozent an. Des Weiteren will die VP Bank ein jährliches Ertragswachstum von 4 bis 6 Prozent, eine jährliche Netto-Neugeld-Entwicklung von mindestens 4 Prozent und eine Tier 1 Ratio von über 20 Prozent erreichen. Mit dem Jahreszahlen 2023 «starten wir mit einer guten Ausgangslage in die zweite Strategiehälfte», liess sich CEO Paul Arni zitieren. In dieser solle das Wachstum nun beschleunigt werden.

Zimmermann soll VRP werden

Ausserdem gab der Verwaltungsrat Personalien bekannt. So soll Stephan Zimmermann, der dem Gremium seit knapp einem Jahr angehört, neuer Verwaltungsratspräsident werden. Bekanntlich stellt sich Thomas Meier, der das Amt seit 2020 ausübt, nicht mehr zur Wiederwahl. Neu in den Verwaltungsrat einziehen soll ausserdem Dirk Klee, zudem soll an der nächsten GV Philipp Elkuch für eine Amtsdauer von drei Jahren wiedergewählt werden. (awp/hzb/pg)

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