Seine Absicht sei es, das Amt insgesamt während etwa acht Jahren zu besetzen. Drei Jahre habe er bereits hinter sich, sagte er gemäss Bloomberg an einem Anlass in Oxford. Seine Aufgabe sehe er noch darin, den richtigen Nachfolger für CEO Sergio Ermotti zu finden und dem neuen CEO dann genügend Zeit für die Einarbeitung zu geben. «Und dann gehe ich», wird er von Bloomberg zitiert. Bei einem Abgang im Jahr 2029 wäre der 1957 geborene Kelleher 72 Jahre alt.
Übernahme von Vermögensverwalter in den USA zu gegebener Zeit
Nach dem Abschluss der Credit-Suisse-Integration würde die UBS gemäss Kelleher gerne in den USA einen Vermögensverwalter übernehmen, um ihre Präsenz dort auszubauen. Der frühere Chef von Morgan Stanley verwies dabei auf die damalige Übernahme von Smith Barney, dank der die US-Bank ihre Profitabilität habe verdoppeln können.
«Wenn die Zeit reif ist, würde die UBS sehr gerne etwas ähnliches in den USA machen», so Kelleher. Allerdings benötige die Grossbank drei Jahre, um die CS-Akquisition zu verdauen. «Wir wollen uns nicht ablenken lassen, solange wir noch Dinge in Ordnung bringen müssen.»
Ermotti will bis mindestens Ende 2026 UBS-Chef bleiben
Ermotti will nach eigenen Angaben noch bis mindestens 2026 am Steuer der Grossbank bleiben. «Ich konzentriere mich sehr auf mein Mandat», sagte Ermotti am Mittwoch. «Mein Mandat besteht darin, die Integration der Credit Suisse voranzutreiben, und das wird mich mindestens bis Ende 2026 oder in das Jahr 2027 hinein beschäftigen.»
Ermotti deutete an, dass er nicht die Nachfolge von Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher antreten wolle. «Im Jahr 2030 bin ich 70», erklärte Ermotti. «Sie können also Ihre eigene Schlussfolgerung ziehen.» (awp/Reuters/hzb/pg)