Insgesamt wendeten die Versicherer 2023 für Schäden durch Geldautomatensprengungen 95 Millionen Euro auf, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag mitteilte. Rund 20 Millionen Euro entfielen auf gestohlenes Bargeld. «Damit hat sich erneut bestätigt, dass jedem Euro gestohlenem Bargeld zwei bis drei Euro für Kollateralschäden an Gebäuden und sonstiger Infrastruktur gegenüberstehen», sagte die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.
Vor dem Hintergrund stetig steigender Fälle von Geldautomatensprengungen hatte die Versicherungswirtschaft 2022 erstmals Schadenzahlen erhoben. Demnach leisteten die Unternehmen rund 110 Millionen Euro für Schäden, 30 Millionen Euro davon für Bargeld. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei 461 Fälle von Geldautomatensprengungen - 35 weniger als im Jahr zuvor. In Deutschland gibt es gut 50.000 Geldautomaten. (reuters/hzb/ps)