Ein IPO (Initial Public Offering) bleibe zwar eine Option, werde auf kurze Sicht vom Management aber nicht in Betracht gezogen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. «Sumup konzentriert sich darauf, nachhaltigen Wert zu schaffen und verschiedene strategische Möglichkeiten zu erkunden», sagte Finanzchefin Hermione McKee laut Mitteilung.
Mit einem inzwischen positiven operativen Barmittelfluss stünden dem Unternehmen viele Optionen offen. Oberste Priorität habe für Sumup die Vergrösserung des Geschäfts, «anstatt uns auf einen schnellen Börsengang zu konzentrieren», ergänzte die Managerin. Sumup wolle deshalb weiterhin Gewinne reinvestieren, um kontinuierlich zu wachsen - und gleichzeitig rentabel zu sein.
Der 2012 gegründete Zahlungsabwickler mit Sitz in London gehört eigenen Angaben zufolge zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen der Fintech-Branche mit mehr als vier Millionen angeschlossenen kleineren Händlern weltweit. Erst kürzlich sei mit der Abwicklung von mehr als einer Milliarde Transaktionen pro Jahr eine Rekordmarke erreicht worden. Bereits seit Ende 2022 ist Sumup operativ profitabel.
Neben dem anfänglichen Fokus auf Zahlungsangebote - dem noch immer grössten Standbein - umfasst das Portfolio von Sumup mittlerweile auch Unternehmenssoftware sowie Geschäftskonto-Dienstleistungen. Dafür hatte das Fintech in der Vergangenheit mehrfach zugekauft. Auch international stellte sich Sumup zunehmend breiter auf. Das Unternehmen ist in 36 Ländern aktiv, neben Europa unter anderem auch in Nord- und Südamerika sowie Australien. Zum Jahresende und 2025 sollen weitere Märkte hinzukommen, wie Sumup weiter mitteilte. (awp/hzb/ps)