Der Geschäftsertrag legte laut einer Mitteilung im ersten Semester um 1,7 Prozent zu auf 154,2 Millionen Franken zu. Wegen des gestiegenen Aufwands, insbesondere wegen des Ausbaus der Beraterkapazitäten und Investitionen in strategische Vorhaben, reduzierte sich hingegen der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung um 3,8 Prozent auf 70,4 Millionen Franken.
Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 60,0 Millionen Franken, was einem Minus von 4,3 Prozent entspricht. Dies habe den Erwartungen entsprochen, so die ZGKB.
Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft gehalten
Dank einem Kreditwachstum sowie Massnahmen in der Bilanzsteuerung und in den Zinsänderungsrisiken konnte der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft mit 103,4 Millionen in etwa gehalten werden. Der Nettoerfolg aus diesem Geschäft legte 1,0 Prozent auf 100,8 Millionen zu.
Auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um 7,5 Prozent auf 41,5 Millionen Franken, wogegen das Handelsgeschäft ein Minus von gut 13 Prozent auf 8,5 Millionen verzeichnete.
Auf der Aktivseite der Bilanz nahm das Kreditvolumen um knapp 5 Prozent auf 15,6 Milliarden Franken zu und auf der Passivseite die Kundengelder um 0,9 Prozent auf 13,2 Milliarden.
Den Netto-Neugeld-Zufluss der Depotvermögen von 1,1 Milliarden Franken im ersten Halbjahr führt die Bank auf die günstige Entwicklung an den Finanzmärkten zurück. Die verwalteten Vermögen stiegen so auf 18,8 Milliarden.
Solides zweites Semester erwartet
Für das zweite Semester 2024 erwartet die ZGKB einen «soliden Geschäftsgang». Die Inflation in der Schweiz habe wieder den Zielbereich der Schweizerischen Nationalbank erreicht, und mit dem aktuellen globalen Wirtschaftsumfeld sei es möglich, dass der Leitzins im zweiten Halbjahr 2024 weiter gesenkt werde.
Insgesamt zeigt sich die Bank «optimistisch, im laufenden Jahr ein gutes Ergebnis zu erzielen». Der Geschäftserfolg als Ausdruck für das operative Ergebnis dürfte allerdings leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres zu liegen kommen.
Weiter berichtet die Bank über personelle Veränderungen. Sabina Ann Balmer und Patrik Wettstein werden sich im kommenden Mai nicht mehr für eine Wahl in den Bankrat zur Verfügung stellen. (awp/hzb/pg)