Das Lob aus dem Mund von Jürg Bühlmann ist schmeichelhaft. Die CS-Mitarbeitenden in der Schweiz hätten das Firmenkundengeschäft sehr erfolgreich betrieben, verkündet das Konzernleitungsmitglied der Zürcher Kantonalbank (ZKB) auf deren Website. Es ist ein letzter Gruss an einen fallierten Konkurrenten – und wohl auch ein diskreter Aufruf, sich bei der ZKB, der grössten Kantonalbank des Landes, zu melden. Denn diese ist auf Vorwärtskurs und kann erprobte Banker mit vielfältigen Kundenkontakten bestens brauchen, zumal im Geschäft mit Schweizer Firmen.

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Da hat die Bank aus Zürich einiges vor. Aber da sie systemrelevant ist und mit einer Staatsgarantie agiert, hält sie sich lieber etwas zurück. Sie will wachsen, klar, aber nicht zu stark. Sie will Gewinne einfahren, aber nicht zu viel. Sie will Kundschaft an Land ziehen, aber bitte nicht zu laut. Und vor allem will sie «die nahe Bank» sein, wie sie seit 25 Jahren auf jedem Inserat verspricht. Obwohl sie längst schweizweit agiert – und das halbe Land mit Werbeplakaten für ihr Private-Banking-Angebot vollpflastert.