Seit 2022 ist Alona Eiduka Chief Operating Officer (COO) der Bank Cembra, und diese Rolle hat sie zielgerichtet angestrebt und sich mit viel Engagement erarbeitet. «Es war meine Ambition, als COO in die Geschäftsleitung zu kommen, aber dafür wollte ich zuerst alle Bereiche von Operations genau kennenlernen», sagt sie. So war sie innerhalb von Cembra in verschiedenen leitenden Funktionen tätig, etwa im Inkasso, im Bereich Origination und in der Prozessoptimierung. Parallel dazu absolvierte sie einen MBA in Cross-Cultural Leadership an der Fachhochschule Nordwestschweiz und an der Edinburgh Business School und lernte in ihren Ferien am Goethe-Institut in München die deutsche Sprache.
Die gebürtige Lettin zog 2012 mit ihrer Familie in die Schweiz, die mittlerweile zu ihrer Heimat geworden ist. Der Wechsel zur damaligen GE Money Bank in Zürich (heute Cembra) erfolgte, nachdem sie einige Jahre für den gleichen Mutterkonzern in Riga tätig gewesen war. «Als ich die Möglichkeit erhielt, nach Zürich zu gehen, haben wir nicht lange überlegt und direkt zugesagt», erinnert sie sich. «Mein Mann blieb die ersten Jahre zu Hause bei unseren beiden Kindern, die noch sehr klein waren, sodass ich mich ganz auf den Job konzentrieren konnte», erzählt sie, für die ein solches Rollenmodell weder fremd noch überraschend ist. «In Lettland ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau gar kein Thema – weil es nichts dazu zu sagen gibt, denn es ist normal.»
Als COO ist Alona Eiduka heute dafür verantwortlich, dass die Prozesse der Bank reibungslos funktionieren. Besonders liebt sie es, für knifflige Probleme eine Lösung zu finden. «Dann habe ich ein Resultat und kann sehen, was wir als Team geleistet haben», erklärt die studierte Philologin. Allerdings muss sie auch einräumen, dass sie manchmal einem gewissen Hang zum Perfektionismus unterliegt, der es ihr auch schon mal schwer macht, einen Strich unter eine abgeschlossene Aufgabe zu setzen.
Dabei wird Teamarbeit bei Alona Eiduka grossgeschrieben. «Ich habe schon immer viel Wert darauf gelegt, mich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und von ihren Erfahrungen zu lernen», erklärt sie. Das schlägt sich auch in ihrem Führungsstil nieder, den sie als «zielorientiert und inklusiv» beschreibt. «Denn die Zusammenarbeit ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg», ist sie überzeugt und fügt die englische Erklärung mit «As a leader you deliver results through other people» an.
Funktion: Chief Operating Officer (COO)
Jahrgang: 1980
Familie: verheiratet, zwei Kinder
Ausbildung: Bachelor of Arts in Philologie von der Universität von Lettland und ein MBA in Cross-Cultural Leadership von der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Edinburgh Business School.
Karriere:
Seit 2022: Chief Operating Officer bei Cembra
2019–2022: Head of Origination bei Cembra (Zürich/Schweiz)
2014–2018: Collections Leader bei Cembra (Zürich/Schweiz)
2013–2014: Senior Manager Operations Productivity bei Cembra (Zürich/Schweiz)
2012–2013: Collections Leader ad interim bei GE Money Bank (Zürich/Schweiz)
2007–2012: Verschiedene Rollen bei GE Money Bank Latvia (Riga/Lettland)
2004–2007: Verschiedene Rollen bei der Atlas Services Group (Riga/Lettland)
Unternehmen: Cembra ist eine führende Schweizer Anbieterin von Finanzierungslösungen und -dienstleistungen und zählt über zwei Millionen Kundinnen und Kunden. Das Portfolio umfasst Konsumkreditprodukte wie Privatkredite und Fahrzeugfinanzierungen, Kreditkarten, den Vertrieb von damit zusammenhängenden Versicherungen sowie Rechnungsfinanzierungen, Einlagen und Anlageprodukte.
1 Kommentar
Mich freut es, dass die COO eine so engagierte COO hat. Ein Erfolg der Zusammenarbeit zeigt sich bereits mit der Hypi Lenzburg und dem Angebot Cembra MySavings, wo die Hypi die Konten und Kunden betreut - mit einer brauchbaren Webplattform.
Hoffentlich bewegt sich auch mal was in Sachen eBill- dass man die Rechnungen des grössten Kreditkartenanbieter-Anbieters der Schweiz noch immer wie im letzten Jahrtausend NICHT per eBill zahlen kann ist mühsam und teuer für den Kunden. Denn die Mahngebühren sind hoch.
Es wäre also sinnvoll und der Kartennutzung zuträglich, wenn man auch bei Cembra (endlich) die Rechnungen der Certo und Certo One per eBill zahlen könnte - wie bei der Konkurrenz.
Dies eine Bitte und Aufforderung an die COO. Danke.