Krisen folgen nicht wie früher aufeinander, sondern überlagern sich heute immer häufiger. Selbst der IWF spricht derzeit von einer «crisis on top of a crisis». Eine der letzten Episoden: Das Bankenbeben im März, das Anlegerinnen und Anleger besonders trifft. Weil es um die Unternehmen geht, die ihre Investments meist abwickeln: die Banken eben.
Die Unsicherheit an den Märkten hat zugenommen. Die modernen Medien berieseln uns mit unzähligen Informationen über die verschiedenen Brandherde und berufen sich auf die Meinungen sogenannter Experten. Obwohl diese Meinungen oftmals flüchtig sind, beeinflussen sie das Verhalten der Anleger, die ihr Portfolio entsprechend anpassen. Hektischer als früher, dem Puls der Welt entsprechend. Die Folge: Fehler werden häufiger, Geld geht verloren.
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Sich selbst den Zahn ziehen
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Anleger, die keinen erfahrenen externen Experten an ihrer Seite haben, eher zu Fehlern tendieren als jene, die auf Know-how vom Fach vertrauen. Sie gehen nicht den Weg, den die meisten von uns in anderen Lebensbereichen gehen. Wenn wir das Alarmsignal Schmerz im Gebiss spüren, ziehen wir uns den Zahn nicht selbst. Nein, wir vereinbaren einen Termin beim Zahnarzt.
Es gibt Fehler, über die «Anlage-Laien» immer wieder stolpern. Momentan ist das Risiko, in Fallen zu tappen, besonders gross. Zum einen werden viele Entscheidungen zu emotional getroffen. Zum anderen gibt es viele Wissenslücken und falsche Vorstellungen der Realität.
Die Fallen: Strategielosigkeit und Selbstüberschätzung
Die Geschichte zeigt exemplarisch auf: Viele Privatanlegende haben keine oder nur eine rudimentäre Anlagestrategie. Sie definieren kein Ziel für ihr Investment, wie zum Beispiel Hauskauf, Altersvorsorge oder Vermögenssicherung. Zudem planen sie nicht auf einen bestimmten Zeitraum, und sie haben keinen Überblick über ihre eigene Risikofähigkeit. Ohne eine klare Anlagestrategie bleibt das Portfolio deshalb oft zu wenig diversifiziert und ausgewogen. Meist konzentriert man sich auf einzelne Titel, Branchen und Märkte, statt verschiedene Anlageklassen zu mischen. Oder zu welchem Anteil besteht Ihr Portfolio aus Titeln, die Sie nach Bauchgefühl gekauft haben?
Ein weiterer Hauptgrund, warum Anleger ihr Geld verlieren, ist sehr menschlich: Selbstüberschätzung. Eine aktuelle Vontobel-Umfrage kommt zum Ergebnis, dass Personen, die behaupteten, viel über Anlageprodukte zu wissen (63 Prozent), ebenfalls angaben, öfter den besten Verkaufszeitpunkt verpasst zu haben als solche Personen, die Wissenslücken eingestanden haben (nur 22 Prozent). Bei vielen anderen Fehlern sind die Umfrageergebnisse zwischen vermeintlichen Experten und Laien ganz ähnlich.
Kurz: Viele von uns überschätzen ihre Fähigkeiten. Typischerweise führen wir Anlageerfolge auf diese Fähigkeiten zurück – auch wenn sie nur zufällig eingetroffen sind. Also werden wir zu Wiederholungstätern und kopieren das vermeintliche Erfolgsverhalten. Beim nächsten oder übernächsten Mal steht der Zufall aber nicht mehr auf unserer Seite. Wenn Aktien zuletzt gut gelaufen sind, müssen sie das nicht auch in Zukunft tun.
Ein Ansatzpunkt: Wenn Anlageformen wie zum Beispiel Immobilienaktien und Kryptowährungen zum Mainstream werden, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zyklus seinen Höhepunkt erreicht hat. Dementsprechend wäre Vorsicht geboten. Aber der Trend verleitet viele Anlegende dazu, in diesem (späten) Moment zu investieren.
Wendet sich das Blatt und die Kurse brechen ein, wird oft der nächste Fehler gemacht. Anlegende scheuen sich zu lange, Investments abzustossen, wenn diese Verluste einfahren. Wer gesteht sich schon selbst gerne ein, einen Fehler gemacht zu haben? Verliereraktien bleiben also im Depot, in der Erwartung, dass sie sich entgegen aller Anzeichen wieder erholen. Gewinneraktien werden hingegen verkauft, um die Bilanz auszugleichen. Hektisches Handeln, das in solchen Situationen als notwendig erachtet wird, verbessert meist nicht die Rendite, sondern verursacht durch die Umschichtungen vor allem hohe Gebühren.
Häufige Fehler in kritischen Zeiten
Panik: Wenn die Märkte volatil sind und schwanken, kann es verlockend sein, aus Angst oder Unsicherheit schnelle Entscheidungen zu treffen. Dies kann jedoch zu schlechten Anlageentscheidungen führen, die sich langfristig negativ auswirken.
Überreaktionen auf News: Die heutige Flut an Nachrichten über wirtschaftliche Ereignisse oder Entwicklungen kann dazu führen, dass Anleger überreagieren und schnell handeln wollen.
Mangelnde Diversifikation: Es ist wichtig, das Portfolio auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und Märkte zu verteilen, um das Risiko zu minimieren.
Risikotoleranz: Eine solide Anlagestrategie sollte auf der individuellen Risikotoleranz basieren. Anleger, die falsch einschätzen, wie viel Risiko sie eingehen können, geraten schnell in unangenehme Situationen.
Rebalancing: In kritischen Zeiten ist es wichtig, das Portfolio regelmässig zu überprüfen und umzuschichten. Wenn eine Anlageklasse stark an Wert gewinnt, kann dies das Risiko erhöhen und das Portfolio aus dem Gleichgewicht bringen.
Erfahren Sie hier noch mehr über die häufigsten Anlagefehler
Der teuerste Fehler
Der teuerste Fehler ist jedoch, nicht aus den eigenen Fehlern zu lernen. Das Rezept für den Anlageerfolg lautet deshalb: klare Strategie, Disziplin in der Umsetzung, Positionen regelmässig überprüfen. Und nie vergessen: Es gibt keine Anlage ohne Risiko.
Was sollen weniger erfahrene Anlegende in einer Krisenlage wie der jetzigen also tun? Erfahrene Finanzexperten können helfen, fundierte Anlageentscheide zu treffen und die passende Strategie zu erstellen. Als Sparringspartner helfen sie, über den Tellerrand des eigenen Portfolios hinauszuschauen und führen mit ihrer langjährigen Erfahrung durch Krisensituationen und unsichere Märkte.
Die Fachleute der Bank Vontobel etwa betreuen das Vermögen ihrer Kundinnen und Kunden seit bald über 100 Jahren aktiv und vorausschauend – über Generationen hinweg. Sie verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist. Dies beinhaltet die genaue Beobachtung der Märkte, das Antizipieren von Trends und Chancen sowie das Erarbeiten individueller Lösungen. Schlussendlich geht es darum, Möglichkeiten zu schaffen, die Anlegende voranbringen.
Gerade in Zeiten wie diesen haben die Kundenberaterinnen und -berater an der Front eine Herkulesaufgabe zu bewältigen. Die Anfragen der Anlegenden nehmen zu und werden aufgrund der «crisis on top of a crisis» dringlicher. Die Experten geben Kundinnen und Kunden Orientierung und können deren persönliche Risikofähigkeit und Strategie einzuordnen helfen. Das Ergebnis ist ein informierter und zufriedener Kunde mit einem Portfolio, das auch für die nächste Krise gewappnet ist.