Die aktuelle Flüchtlingskrise zeigt, wie wichtig dieses Stück Papier sein kann, der Pass. Das Dokument entscheidet darüber, ob die Einreise in einen Staat Formsache ist oder zum quälenden Prozedere wird.
Afghanistan gehört derzeit zu den Nationen, aus denen am meisten Menschen fliehen, auch wenn ihre syrischen Nachbarn den Grossteil des Menschentrosses ausmachen, der sich gen Europa bewegt. Inhaber eines afghanischen Passes haben zu kaum einem anderen Staat Zutritt. Nur 25 Nationen erlauben Afghanen die Einreise, das zeigt das aktuelle Ranking der Niederlassungsberater von Henley & Partners. Australien gestattet Menschen aus Afghanistan nicht einmal den Überflug.
Schweiz hat ihren Radius erheblich ausgeweitet
Damit steht Afghanistan auf dem letzten Rang im Ländervergleich. Die Pässe anderer Nationen sind ungleich mächtiger und haben noch an Einfluss gewonnen. Die Schweiz, zum Beispiel, hat ihren Radius erheblich ausgeweitet. Eidgenossen können in 172 Länder reisen, ohne Komplikationen zu befürchten. Im Jahr zuvor waren es noch 30 weniger.
Der rote Pass ist begehrenswert – und bietet Sicherheit. Auch aus diesem Grund hat der Schweizerische Gewerkschaftsbund Secondos und Secondas nach dem Nein zur Durchsetzungsinitiative empfohlen, sich einbürgern zu lassen. Damit der Ablehnung der DSI der Weg für eine Umsetzung der Ausschaffungsinitiative frei ist, fürchtet der SGB eine Verschärfung im Umgang mit straffälligen Ausländern.
Einige wenige Staaten gibt es, deren Pass noch mehr Macht verleiht als der Schweizer. Eine Übersicht sehen Sie in der Bildergalerie oben.