1. Die Entscheidung, nichts zu entscheiden, ist gefährlich.
Verwaltungsrat und Unternehmensleitung suchen noch immer viel zu lange nach anderen Lösungen, bevor sie den Finanzchef auswechseln. Der Grund: Sie haben Angst, im Unternehmen und in der Öffentlichkeit Beunruhigung auszulösen. Zudem scheuen sie die Kosten und die zeitlichen Investitionen. Dadurch werden aber viel zu oft Alarmsignale ignoriert, die auf früher oder später sowieso auftretende Probleme hinweisen, die am Ende viel mehr kosten als die professionelle Planung der Neubesetzung.
2. Gefragt sind Kompetenzen, nicht Medienstars.
In den letzten Jahren wurde eine Reihe von Finanzchef-Posten durch bekannte Namen oder Medienlieblinge besetzt. So schnell wie sie ihren Nimbus gewonnen haben, haben etliche von ihnen diesen wieder verloren. Denn nicht immer besitzen Finanzchefs mit grossem Namen genau die Fähigkeiten und Erfahrungen, die für ein bestimmtes Unternehmen im konkreten Fall notwendig sind. Weit mehr Erfolg bei der Suche nach einem neuen CFO verspricht eine strikte Fokussierung auf die für das Unternehmen notwendigen Kompetenzen der Kandidaten, unabhängig davon, wie berühmt diese in der breiten Öffentlichkeit sind.
3. Nicht nur bisherige Leistungen, sondern auch Verhaltensweisen sind zu beurteilen.
Bei der Evaluation von Finanzchefs wird häufig der Fehler begangen, dass die Kandidaten zu stark auf Grund ihrer bisherigen Leistungen bewertet werden. Dabei geht vergessen, dass Leistungen oft von externen Faktoren beeinflusst werden, die sich nicht wiederholen. Im Gegensatz zu den Marktentwicklungen zeigt eine Führungskraft aber immer wieder das gleiche Verhalten. Bei der Analyse eines CFO-Kandidaten sollte deshalb unbedingt darauf geachtet werden, welche seiner Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen den Problemstellungen und Herausforderungen des Unternehmens tatsächlich entsprechen.
4. Die Einstellung eines CFO ist eine Investition.
Die Einstellung eines CFO ist für ein Unternehmen eine der kritischsten Investitionen. Einer der Rekrutierungsschritte muss deshalb darin bestehen, die zukünftigen Cashflows des Unternehmens von den Entscheidungen und dem wahrscheinlichen Verhalten des Kandidaten in bestimmten Situationen abhängig zu machen.
5. Das Stellenprofil permanent anpassen.
Der Marktwert von Produkten und die strategische Marktstellung eines Unternehmens sinken über einen gewissen Zeitraum exponentiell, während der Wert von Führungskompetenzen in der gleichen Zeitperiode dramatisch zunimmt. Weil die Marktturbulenzen auch das Profil des idealen CFO-Kandidaten beeinflussen, sollte dieses den Entwicklungen permanent angepasst werden.
Dr. J. Maurice Zufferey, Practice Leader Financial Services, Spencer Stuart Switzerland
Verwaltungsrat und Unternehmensleitung suchen noch immer viel zu lange nach anderen Lösungen, bevor sie den Finanzchef auswechseln. Der Grund: Sie haben Angst, im Unternehmen und in der Öffentlichkeit Beunruhigung auszulösen. Zudem scheuen sie die Kosten und die zeitlichen Investitionen. Dadurch werden aber viel zu oft Alarmsignale ignoriert, die auf früher oder später sowieso auftretende Probleme hinweisen, die am Ende viel mehr kosten als die professionelle Planung der Neubesetzung.
2. Gefragt sind Kompetenzen, nicht Medienstars.
In den letzten Jahren wurde eine Reihe von Finanzchef-Posten durch bekannte Namen oder Medienlieblinge besetzt. So schnell wie sie ihren Nimbus gewonnen haben, haben etliche von ihnen diesen wieder verloren. Denn nicht immer besitzen Finanzchefs mit grossem Namen genau die Fähigkeiten und Erfahrungen, die für ein bestimmtes Unternehmen im konkreten Fall notwendig sind. Weit mehr Erfolg bei der Suche nach einem neuen CFO verspricht eine strikte Fokussierung auf die für das Unternehmen notwendigen Kompetenzen der Kandidaten, unabhängig davon, wie berühmt diese in der breiten Öffentlichkeit sind.
3. Nicht nur bisherige Leistungen, sondern auch Verhaltensweisen sind zu beurteilen.
Bei der Evaluation von Finanzchefs wird häufig der Fehler begangen, dass die Kandidaten zu stark auf Grund ihrer bisherigen Leistungen bewertet werden. Dabei geht vergessen, dass Leistungen oft von externen Faktoren beeinflusst werden, die sich nicht wiederholen. Im Gegensatz zu den Marktentwicklungen zeigt eine Führungskraft aber immer wieder das gleiche Verhalten. Bei der Analyse eines CFO-Kandidaten sollte deshalb unbedingt darauf geachtet werden, welche seiner Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen den Problemstellungen und Herausforderungen des Unternehmens tatsächlich entsprechen.
4. Die Einstellung eines CFO ist eine Investition.
Die Einstellung eines CFO ist für ein Unternehmen eine der kritischsten Investitionen. Einer der Rekrutierungsschritte muss deshalb darin bestehen, die zukünftigen Cashflows des Unternehmens von den Entscheidungen und dem wahrscheinlichen Verhalten des Kandidaten in bestimmten Situationen abhängig zu machen.
5. Das Stellenprofil permanent anpassen.
Der Marktwert von Produkten und die strategische Marktstellung eines Unternehmens sinken über einen gewissen Zeitraum exponentiell, während der Wert von Führungskompetenzen in der gleichen Zeitperiode dramatisch zunimmt. Weil die Marktturbulenzen auch das Profil des idealen CFO-Kandidaten beeinflussen, sollte dieses den Entwicklungen permanent angepasst werden.
Dr. J. Maurice Zufferey, Practice Leader Financial Services, Spencer Stuart Switzerland
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