Zahlenanalyse, Videokonferenzen, Business-Trips: Topmanager leben ständig auf der Überholspur. Die Finanzkrise führte vielen Führungskräften vor Augen, dass sich der Einsatz im Hamsterrad des Geschäftsalltags nicht immer lohnt und die Freude am Job auf der Strecke bleibt.

Das spüren auch die Weiterbildungsinstitute. Top Shots beschäftigen sich mehr mit sich selbst, suchen mit Hilfe von Seminaren ihr inneres Glück. «Bei der Arbeit im Management ist die Sinnfrage vermehrt ins Zentrum gerückt», sagt Fritz Haselbeck, Gründer und Verwaltungsratspräsident der ZfU Business School in Thalwil. «Viele wollen nicht mehr fremdgesteuert sein.» Veranstaltungen wie diejenige des Psychotherapeuten Ruediger Dahlke mit dem Titel «Die Grundgesetze des Lebens für Glück, Erfolg und Gesundheit» (nächster Termin Mitte Mai) oder «Kraft des Denkens – die Shaolin-Strategie» mit Mönch Shi Yan Bao sind deshalb gefragt.

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Auch das Lassalle-Institut Bad Schönbrunn spürt den Trend zur Selbstfindung – vor allem bei Menschen ab 45. «Lange wurden Spiritualitätsthemen von Managern belächelt. Seit einiger Zeit steigt die Nachfrage nach solchen Veranstaltungen», bestätigt Geschäftsführerin Anna Gamma. «Viele unserer beruflich erfolgreichen Kunden beschäftigt eine gewisse Unzufriedenheit und die damit verbundene Frage, was kommt.» Seminare mit Titeln wie «Wissen und Weisheit – drei Formen der Intelligenz» oder «Work-Life Balance aus der inneren Mitte», aufbauend auf der Zen-Philosophie, erfreuen sich in Bad Schönbrunn steigender Beliebtheit. Auch das Gottlieb Duttweiler Institut GDI lanciert das Thema. Dort tritt am 8. Juni der englische Erfolgsautor Richard Wiseman auf. Referatstitel: «Der Glücksfaktor».