Der nächste VR-Präsident der Raiffeisen-Gruppe ist nicht mehr als 50-Prozent-Pensum gedacht, wie in der Vergangenheit. Dies geschieht nach dem Willen der Finanzmarktaufsicht Finma. Guy Lachappelle wird also das Präsidium im Hauptamt ausführen.
Abgesprochen ist intern, dass er zumindest in der Anfangsphase zu 100 Prozent für Raiffeisen zur Verfügung steht und er – ebenfalls auf Geheiss der Finma – keine weiteren Mandate annehmen darf.
Grosse Lohneinbusse
Nun steht auch sein Lohn fest, den er ab Januar 2019 bezieht: Künftig ist für seinen Job in St. Gallen eine «maximale Bruttovergütung von 750'000 Franken vorgesehen», sagt Raiffeisen-Mediensprecherin Angela Rupp. Zum Vergleich: Beim aktuellen Arbeitgeber Basler Kantonalbank kommt Lachappelle auf eine Gesamtvergütung von 1,2 Millionen Franken. Er wird als 450'000 Franken weniger verdienen.
Sein Vorgänger bei Raiffeisen, Johannes Rüegg-Stürm, strich 2017 für ein 50-Prozent-Mandat eine Gesamtvergütung von 715'000 Franken ein. Dazu erhielt er eine Spesenpauschale von 9000 Franken. Daraus ergibt sich: Lachappelle arbeitet viel mehr für die Raiffeisen-Bank, aber verdient nur unwesentlich mehr als sein Vorgänger.