Ford-Chef Alan Mulally lässt offen, ob er einen Wechsel an die Spitze von Microsoft oder Boeing anstrebt. «Ich liebe es, für Ford zu arbeiten», sagte Mullaly am Freitag am Rande einer Autokonferenz im zentralchinesischen Wuhan auf die Frage, ob eines der beiden Unternehmen mit einem Angebot auf ihn zugekommen sei.

In einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters ergänzte er, es gebe keine Änderungen zu dem Plan, der im November des vergangenen Jahres umrissen worden sei. Darin hatte es geheißen, dass Mulally Ford mindestens bis Ende 2014 lenken solle. Nach Reuters-Informationen könnte das Ford-Direktorium jedoch einem vorzeitigen Ausscheiden Mulallys zustimmen.

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Mulally war 2006 von Boeing zu Ford gewechselt und hatte den zweitgrößten US-Autobauer ohne staatliche Hilfe durch die schwere Krise geführt. Zuletzt war immer wieder spekuliert worden, Mulally sei ein heißer Kandidat, auch bei Microsoft oder Boeing aufzuräumen.

Microsoft ist auf der Suche nach einem neuen Chef, nachdem Steve Ballmer jüngst seinen Rückzug von der Konzernspitze angekündigt hatte. Der Konzern steht vor einer Neuausrichtung, weil die frühere Vormachtstellung durch den Wandel zu Tablets und Smartphones schwindet. Dem Flugzeugbauer Boeing hatte zuletzt das Flaggschiff-Modell Dreamliner eine Reihe von Pannen eingebrockt.

(reuters/ama/aho)