Gar nichts müssen Sie. Schliesslich sind Sie Ihren Kollegen keine Rechenschaft schuldig. Ein Gespräch würde wie ein Schuldeingeständnis wirken. Aber ich kann nachvollziehen, dass Sie das Ganze stresst. Ich bin selbst Mutter und muss mir abends des Öftern diese saloppen, vordergründig scherzhaft gemeinten Sprüche anhören wie «Was, schon alles erledigt?» oder «So schön möcht ichs auch mal haben». Dabei haben die lieben Kollegen keine Ahnung, dass ich den Laptop wieder einschalte, sobald das Gute-Nacht-Liedchen geträllert ist, während sie dann längst beim dritten Feierabendbier sitzen.

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Lernen Sie also, mit der stillen Missbilligung zu leben. Entscheidend ist, dass Sie spüren, wann Flexibilität gefragt ist. Stehen Sonderarbeit oder eine abendliche Sitzung an, dürfen Sie nicht immer schwänzen. Sonst meutert Ihr Umfeld bald ganz offen.

Haben Sie auch ein Problem im Büro? Schreiben Sie an karin.kofler@bilanz.ch