Diese Möchtegern-George-Clooneys sind in der Tat ein Ärgernis. Eine prominente Verwaltungsrätin lästerte kürzlich an einem Apéro auch über dieses Phänomen. Küsschen links und rechts macht mit der Haarpracht keinen Spass mehr. «Toll, wie du aussiehst» fällt als Floskel zur Begrüssung ebenfalls weg.

Denn seien wir ehrlich: Acht von zehn Männern steht der Bart nicht – vor allem wenn schon graue Haare spriessen. Und spätestens wenn «NZZ»-Chefredaktor Markus Spillmann, ein Mann des gepflegten Worts, auch noch mit verwildertem Look am TV auftritt, fragt sich Frau: Stecken die alle in einer Sinnkrise? Oder soll das Ganze ein Schutzschild gegen die drohende Verweiblichung der Chefetage sein?

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Ich bin da mittlerweile erbarmungslos und flöte den Neo-Bartträgern diskret ins Ohr, dass ihr früherer Look eine Wucht gewesen sei. Und dass ich den neuen Siemens-Chef Joe Kaeser für einen coolen Typen halte: Er hat sich seinen Schnauz gleich nach der Beförderung abrasiert.

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