Ja, was in Hollywood mit Brad Pitt oder George Clooney anfing, greift nun leider auch auf die Wirtschaft über. Kürzlich stolperte ich über ein Bild von Sergio Marchionne in der «Financial Times Deutschland»: Ungepflegt und alles andere als spritzig sah der Fiat-Chef mit seinem grauen Bart aus. Und so verhält es sich in 90 Prozent der Fälle. Männer mit Bart wirkten älter und aggressiver, so besagte jüngst eine Studie.
Dass der Bart dennoch wieder salonfähig ist, kann ich mir nur mit dem Wunsch nach neuer Lässigkeit erklären. Inspiriert von Apple-Genie Steve Jobs, glauben offenbar viele Manager, sie wirkten unrasiert etwas kreativer oder gar weiser. Ich sehe das anders: In Krisenzeiten wie jetzt rufen alle nach Transparenz. Was soll also ein verdecktes Gesicht? Falls Sie einen guten Draht zum Chef haben, sollten Sie ihn diskret dazu animieren, zum alten Look zurückzukehren.
Haben Sie auch ein Problem im Büro? Schreiben Sie an karin.kofler@bilanz.ch.