In guten Zeiten ist Kommunikation eine einfache Sache: Wer nur Positives mitzuteilen hat, tut das gern und frühzeitig. Gute Nachichten werden auch bereitwillig aufgenommen; da kommt es nicht so sehr darauf an, wie man kommuniziert.
Ganz anders ist das in schwierigeren Zeiten, wie wir sie heute erleben. Da fällt es den Chefs schon schwer, Negatives selber zur Kenntnis zu nehmen – vom Weitergeben ganz zu schweigen. Dabei wäre es in schwierigen Zeiten besonders wichtig, die Mitarbeiter umfassend und korrekt zu unterrichten.
Wer von seinen Mitarbeitern Loyalität erwartet, gegenüber dem Unternehmen wie gegenüber den Chefs, und zwar nach innen wie nach aussen, der muss diese Loyalität vorleben. Gegen aussen loyal kann nur sein, wer sich mit dem Unternehmen identifiziert. Und das tut er nur, wenn er über die wichtigen Vorgänge und Zahlen informiert ist. Nur dann sind die Mitarbeiter immun gegen schlechte Nachrichten und Kritik, die von aussen kommen.
Die Kommunikation im Unternehmen ist Chefsache. Externe Berater oder aufgeblähte interne Kommunikationsabteilungen sind nicht nur teuer, sie sind auch wirkungslos, wenn die Kommunikationskultur des Unternehmens nicht von der Chefetage vorgelebt wird. Charisma und Kommunikationskompetenz müssen vom Chef ausgehen, alles andere ist der Glaubwürdigkeit abträglich.
Als Führungskraft sollten Sie folgende drei Punkte immer beachten:
1. Seien Sie schneller als Gerüchte! Wenn Sie von einem Mitarbeiter gefragt werden, wie denn dieser oder jener spekulative Zeitungsbericht über Ihr Unternehmen zu interpretieren sei, dann haben Sie schon etwas falsch gemacht. Ihr Mitarbeiter konnte sich in der Presse schneller informieren als über die internen Kanäle. Wenn der Pressebericht korrekt war, ist dies weniger gravierend, als wenn er aus Ihrer Perspektive nicht zutrifft, denn dann müssen Sie mit interner Kommunikation gegensteuern. Noch besser wäre es freilich, wenn die Mitarbeiter von vornherein so gut informiert wären, dass sie Presseberichte selber richtig einordnen können. Dann haben sie nämlich einen Wissensvorsprung, und der wirkt sehr motivierend.
2. Wählen Sie Ihr Kommunikationsmittel sorgfältig aus! Die wirksamste und glaubwürdigste Information findet persönlich und mündlich statt. Im Intranet eine Rund-Mail zu verschicken, ist zwar effizient, weil alle Mitarbeiter zur gleichen Zeit auf den gleichen Stand gebracht werden, aber es ist anonym, erlaubt keine unmittelbaren Rückfragen – und das besonders bei schwierigen, kom-plexen Problemen wenig produktiv.
3. Sagen Sie die volle Wahrheit! Kommunizieren Sie nie Halbwahrheiten oder Vermutungen, sondern nur Fakten. Und lassen Sie sich nie auf Spekulationen ein. «Vermutlich werden wir bis Ende des Jahres weitere 20 Arbeitstellen abbauen müssen», kommt zwar als offene Information daher, ist aber das pure Gegenteil. Wenn Sie, weil die Gerüchteküche schon brodelt, in einem solchen Fall etwas kommunizieren müssen, dann geben Sie am besten zu, dass etwas im Busch sei, dass man noch nicht alle Fakten kenne, dass dies aber bis zu einem bestimmten Termin der Fall sei und dass dann umfassend informiert werde.
Informationen: Daniel Zanetti, Empowerment Company
Ganz anders ist das in schwierigeren Zeiten, wie wir sie heute erleben. Da fällt es den Chefs schon schwer, Negatives selber zur Kenntnis zu nehmen – vom Weitergeben ganz zu schweigen. Dabei wäre es in schwierigen Zeiten besonders wichtig, die Mitarbeiter umfassend und korrekt zu unterrichten.
Wer von seinen Mitarbeitern Loyalität erwartet, gegenüber dem Unternehmen wie gegenüber den Chefs, und zwar nach innen wie nach aussen, der muss diese Loyalität vorleben. Gegen aussen loyal kann nur sein, wer sich mit dem Unternehmen identifiziert. Und das tut er nur, wenn er über die wichtigen Vorgänge und Zahlen informiert ist. Nur dann sind die Mitarbeiter immun gegen schlechte Nachrichten und Kritik, die von aussen kommen.
Die Kommunikation im Unternehmen ist Chefsache. Externe Berater oder aufgeblähte interne Kommunikationsabteilungen sind nicht nur teuer, sie sind auch wirkungslos, wenn die Kommunikationskultur des Unternehmens nicht von der Chefetage vorgelebt wird. Charisma und Kommunikationskompetenz müssen vom Chef ausgehen, alles andere ist der Glaubwürdigkeit abträglich.
Als Führungskraft sollten Sie folgende drei Punkte immer beachten:
1. Seien Sie schneller als Gerüchte! Wenn Sie von einem Mitarbeiter gefragt werden, wie denn dieser oder jener spekulative Zeitungsbericht über Ihr Unternehmen zu interpretieren sei, dann haben Sie schon etwas falsch gemacht. Ihr Mitarbeiter konnte sich in der Presse schneller informieren als über die internen Kanäle. Wenn der Pressebericht korrekt war, ist dies weniger gravierend, als wenn er aus Ihrer Perspektive nicht zutrifft, denn dann müssen Sie mit interner Kommunikation gegensteuern. Noch besser wäre es freilich, wenn die Mitarbeiter von vornherein so gut informiert wären, dass sie Presseberichte selber richtig einordnen können. Dann haben sie nämlich einen Wissensvorsprung, und der wirkt sehr motivierend.
2. Wählen Sie Ihr Kommunikationsmittel sorgfältig aus! Die wirksamste und glaubwürdigste Information findet persönlich und mündlich statt. Im Intranet eine Rund-Mail zu verschicken, ist zwar effizient, weil alle Mitarbeiter zur gleichen Zeit auf den gleichen Stand gebracht werden, aber es ist anonym, erlaubt keine unmittelbaren Rückfragen – und das besonders bei schwierigen, kom-plexen Problemen wenig produktiv.
3. Sagen Sie die volle Wahrheit! Kommunizieren Sie nie Halbwahrheiten oder Vermutungen, sondern nur Fakten. Und lassen Sie sich nie auf Spekulationen ein. «Vermutlich werden wir bis Ende des Jahres weitere 20 Arbeitstellen abbauen müssen», kommt zwar als offene Information daher, ist aber das pure Gegenteil. Wenn Sie, weil die Gerüchteküche schon brodelt, in einem solchen Fall etwas kommunizieren müssen, dann geben Sie am besten zu, dass etwas im Busch sei, dass man noch nicht alle Fakten kenne, dass dies aber bis zu einem bestimmten Termin der Fall sei und dass dann umfassend informiert werde.
Informationen: Daniel Zanetti, Empowerment Company
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