Die beliebteste Lehre in der Schweiz ist das KV. Von den rund 76'000 Jugendlichen, die sich jedes Jahr für eine berufliche Grundbildung entscheiden, absolvieren rund ein Fünftel (20 Prozent) eine KV-Lehre. Das zeigt die jüngste Lehrabgänger-Umfrage vom Kaufmännischen Verband, an der rund 4500 Jugendliche teilgenommen haben.

Demzufolge sind sich viele der Lernende auch nach Abschluss sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben: Nur 3,9 Prozent der Befragten haben direkt nach der Grundbildung in einen anderen beruflichen Bereich gewechselt.

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Nahtloser Wechsel in eine Weiterbildung

Auch hat sich laut Umfrage der Grundsatz des lebenslangen Lernens unter den Jugendlichen etabliert: Jeder Zweite plant, sich nach der Lehre weiterzubilden, das sind 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ein Viertel (27,3 Prozent) der KV-Absolvierenden hat im November nach dem Lehrabschluss bereits mit einer Weiterbildung begonnen. Die Gründe dafür sind klar: 67,9 Prozent erhoffen sich so bessere Karrierechancen und 44,9 Prozent sehen die Weiterbildung generell als wichtig an.

Vereinbarkeit immer wichtiger

Was noch auffällt: Unter den Jungen spielt die Vereinbarkeit von Beruf, Weiterbildung und Privatleben eine immer grössere Rolle. Mit 47,6 Prozent wird sie zum wichtigsten Jobkriterium, gefolgt von einem guten Arbeitsklima (47,3 Prozent) und interessante Tätigkeiten (37,3 Prozent).

Zudem treten immer weniger Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger eine Vollzeitstelle an (76,8 Prozent). Der Anteil an Teilzeitstellen hingegen hat im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht zugenommen.

Auch hinsichtlich der Berufseinsteigerlöhne hat sich etwas getan: So beträgt den Verbandsangaben zufolge der durchschnittliche Bruttojahreslohn für kaufmännische Abgängerinnen und Abgänger Ende 2019 55'900 Franken – und damit 750 Franken mehr als im Vorjahr.

(ccr)