Dies, nachdem sie die grössten Banken sowie zwei marode Immobilienfinanzierer bereits halb verstaatlicht haben. Leistung hin oder her: Das System wird weiter mit barackialen Finanzspritzen und auf Kosten der Gemeinschaft gestützt.

Derweil kündigt Kuba, jahrzehntelang Sinnbild kommunistischer Planwirtschaft, plötzlich die Entlassung einer halben Million Staatsangestellter und die Liberalisierung seiner Wirtschaft an. Auf dass die castrophalen staatlichen Auswüchse endlich ein Ende nehmen und jeder Kubaner künftig leistungsgerecht entlöhnt werden soll.

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Wenn der revolutionäre Kleinstaat sich also plötzlich dem Kubapitalismus verschreibt und die schwächelnde Grossmacht hinsichtlich Kostengenerierung einen vermehrten Kommunobamismus propagiert, ist in der Welt eindeutig etwas aus den Fugen geraten. Fehlte nur noch, dass die OPEC in Zukunft gänzlich auf erneuerbare Energien und der WWF zusammen mit Greenpeace auf bekömmliche Walfischsteaks in Schulkantinen setzt.

Erstaunen würde uns heute gar nichts mehr. Ein Berufsschullehrer schiesst auf die Polizei und ein Mitglied der deutschen Bundesbank auf muslimische Einwanderer – wenn auch glücklicherweise bislang nur rhetorisch. Auf der anderen Seite des Atlantiks bricht ein nach Hause zurückgekehrter, in Deutschland vor kurzem noch integrationsunwilliger Geisteskranker mit der Ankündigung einer öffentlichen Koranverbrennung beinahe einen neuerlichen globalen Konflikt vom Zaun. Und unser gebrechlicher südlicher Nachbar macht sich gemeinsam mit seinem nordafrikanischen Busenkumpel unter dem Vorwand, die Koransammlung zu zeigen, hinter den Zäunen der libyschen Akademie über Schulmädchen her. Heute sind auch VIP zu allem fähig.

So sind wir gespannt, was uns die Zukunft bringen wird. Und gleichzeitig etwas verängstigt.