Tritt Anne Héritier Lachat als Präsidentin der Finanzmarktaufsicht (Finma) zurück, muss sie sechs Monate Pause machen. Für den gewichtigeren Posten des Finma-Direktoren gibt es bei der Aufsichtsbehörde kein Reglement. Das löst bei Politikern von links bis rechts Kritik aus. «Das ist hoch unverständlich und sehr ungeschickt», sagt SVP-Ständeratspräsident Hannes Germann.
Auch SP-Ständerätin Anita Fetz ist «sehr erstaunt, dass es kein Reglement für den Abgang des Finma-Direktors gibt». Die SP werde den Finma-Verwaltungsrat bei der nächsten Gelegenheit auf das fehlende Reglement ansprechen. «Der Finma-Verwaltungsrat muss jetzt schnell handeln», betont Fetz.
Aktiv werden will auch Nationalrat Daniel Vischer von den Grünen: «Ergreift der Finma-Verwaltungsrat nicht von sich aus bald die Initiative, dann werde ich einen Vorstoss einreichen.»
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