Sie sind die erste Frau an der Spitze von Rotary. Wie wird man Präsidentin von Rotary International?
Indem man sich bewirbt. Ich habe mich vor zweieinhalb Jahren für die Position beworben und wurde von einem internationalen Panel mit 17 Mitgliedern interviewt. Zu dieser Zeit waren sechs Kandidaten und Kandidatinnen im Rennen. Danach wurde ich kontaktiert und man sagte mir, dass die Wahl auf mich gefallen sei.
Weil es endlich mal eine Frau sein musste?
Nein, nach der Wahl wurde mir durchs Band von Panel-Mitgliedern gesagt: Du wurdest nicht gewählt, weil du eine Frau bist, sondern weil du die beste Kandidatin warst. Das war wichtig für mich. Denn wir sind als Organisation an einem Punkt angelangt, an dem wir die Diskussion über Gender anders, authentischer, führen müssen, und an dem wir schauen müssen, dass wir bei unseren Mitgliedern zu einer besseren Balance zwischen Männern und Frauen finden.